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Description
(Short description)
Diese Achtung und Wertschätzung ist Grundlage dieses Buches, das zu intensiver Kommunikation beitragen will.
Im Fokus steht Dissoziation als Überlebensstrategie unter besonderer Berücksichtigung von Geschlecht bzw. Geschlechterzugehörigkeit.
(Text)
"Ein Trauma, das von Menschen durch körperliche und sexualisierte Gewalt hervorgerufen wurde, stellt eine große Wunde, eine tiefe Verletzung, einen schweren Bruch im Leben eines Kindes dar. Es ist gekennzeichnet durch extremen Kontrollverlust, Sprachlosigkeit und Geheimhaltung. Deshalb sollte jegliche Forschung zu diesem Thema durch Achtung und Wertschätzung der Vergangenheit, durch Klarheit, Struktur, Verstehen und intensive Kommunikation geprägt sein."Rosemarie Steinhage
Diese Achtung und Wertschätzung ist Grundlage dieses Buches, das zu intensiver Kommunikation beitragen will.
Im Fokus steht Dissoziation als Überlebensstrategie unter besonderer Berücksichtigung von Geschlecht bzw. Geschlechterzugehörigkeit.
Fast 40 AutorInnen melden sich zu Wort, um durch das große Spektrum ihrer Fachgebiete und ihre gebündelte Erfahrung zahlreiche Impulse für die Praxis zu geben.
Vorträge und Workshops einer Tagung von Wildwasser Marburg e.V. sind Ausgangspunkt für diese umfassende theoretische wie praktische Auseinandersetzung.
Ein Buch, das über den Tellerrand blickt und zu neuen Denkweisen begleitet.
(Extract)
Zwischen divergierenden gesellschaftlichen - wissenschaftlichen, therapeutischen wie beraterischen - Bewegungen möchte dieses Buch eine Brücke schlagen: aus der Vereinseitigung und Festlegung geschlechtsspezifischer Betrachtungen heraustreten, ohne sie zu vernachlässigen; die Dichotomien in Frage stellen, ohne sie zu nivellieren; den Menschen als gesellschaftliches Wesen erkennen, zu dessen Gesellschaftlichkeit das Geschlecht dazugehört.
Dissoziation wird nicht als rein innerpsychisches Symptom gesehen, sondern als überlebensnotwendige Reaktion, eben als Überlebensstrategie auf real erfahrene - sexualisierte - Gewalt; und vor diesem Hintergrund wird sie auf ihre geschlechtsspezifische Form hin befragt.
Nach einer kurzen Einführung in die Ambivalenzen von Dissoziation - Geschlecht - Gewalt befassen sich die AutorInnen im ersten Kapitel mit geschlechtsspezifischen Aspekten von Gewalterfahrung und Traumaverarbeitung, wie z. B. der DIS.
Im zweiten Teil geht es um rituelle Gewalt im Rahmen organisierter Kulte, die für die Entstehung der DIS verantwortlich sein kann.
In den beiden folgenden Kapiteln werden - zum einen "nach innen" Richtung Körper, zum anderen "nach außen" Richtung Spiritualität - neue Dimensionen des (Über-)Lebens, des Heilens und der Transformationen vorgestellt.
Im letzten Abschnitt schließlich werden aus der Praxis und für die Praxis Erfahrungen aus der Arbeit mit traumatisierten Frauen und Männern entfaltet, und zwar unter den Aspekten
- Opfer - TäterIn
- Geschlecht und Dissoziation
- Sekundärtraumatisierung
- medialer Umgang mit Opfern und Tätern
Die einzelnen Artikel weisen zum Teil Überschneidungen, zum Teil auch Widersprüche zueinander auf. Die Arbeit mit schwerer Gewalt, ihren AkteurInnen und Erleidenden bringt solche Widersprüche mit sic h. Wir wollen sie nicht glattbügeln, sondern explizit zur Sprache bringen.
Und beides wird oft in engem Wechselverhältnis miteinander wahrgenommen.