Description
(Text)
Die Isabella und der kleine Lloyd gehören zu den bekanntesten Autos der 50er- und 60er-Jahre. Der Bremer Automobilhersteller Borgward baute nicht nur elegante Limousinen und sparsame Kleinwagen, sondern auch Rennwagen. Seit 1950 beteiligte sich das Bremer Werk am internationalen Motorsport.Im August 1950 erregten Rekordfahrten auf der Bahn von Montlhéry bei Paris Aufsehen. Die Fahrt ging über 5000 Meilen und dauerte mehr als 48 Stunden. Der stromlinienförmige Borgward stellte dabei 12 Strecken- und Zeitrekorde auf. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 196 km/h.1952 fuhren die Bremer erste Siege gegen internationale Konkurrenz ein. Die Leistung lag damals bei 80 PS. Bis 1959 steigerte der Borgward Motorenkonstrukteur Karl-Ludwig Brandt sie auf annähernd 160 PS, was für eine Geschwindigkeit von 270 km/h ausreichte.1953 fuhr Borgwards Werksfahrer Hans Hugo Hartmann das härteste Rennen der Welt mit. Die Carrera Panamericana zog sich über 3000 Kilometer durch Mexiko. Hartmann führte in der Sportwagenklasse bis 1,5-Liter-Hubraum. Doch 200 km vor dem Ziel brach eine Ventilfeder. Mit erheblich geringerer Motorleistung schleppte er sich zum Zielort. Sein Vorsprung von mehr als 1 icht so weit kommen zulassen. Da konnte Borgward nicht mithalten. Außerdem vermutete Carl F. W. Borgward, dass die Werbewirkung gewonnener Rennen wesentlich geringere Auswirkungen auf das Pkw-Geschäft besaß als angenommen. Er gab den Rennsport auf.Der zweite Teil des Buchs widmet sich der Technik. Ausführlich werden die fünf unterschiedlichen Motoren vorgestellt. Anhand von Fotos und Zeichnungen erklärt der Autor die Schwächen und Stärken der Achskonstruktionen und die Windschnittigkeit der im Windkanal getesteten Karosserien.Ein kleines Kapitel über den Verbleib der Borgward-RS-Wagen, Rennlisten und Tabellen der technischen Daten der Fahrzeuge sowie der Motoren schließen das Buch ab.
(Author portrait)
Mit 12 Jahren beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring gewesen. 1956, 1957 und 1958 mit dem Fahrrad aus der Pfalz zum Großen Preis nach dem Nürburgring gefahren. Fasziniert vom Rennsport. Besonderes Interesse an den Fahrzeugen der Auto Union und von Borgward. 1998 Buch über den Rennfahrer Hans Herrmann geschrieben; Co-Autor vom Buch "Der Große Preis von Deutschland".Geboren 1955 in Bremen, studierte Maschinenbau und Betriebswirtschaft. Als Autor und Verleger veröffentlichte er zahlreiche Werke zur Geschichte der Bremer Kraftfahrzeugindustrie (Borgward, lloyd, Hanomag, Mercedes). Sein umfangreiches Archiv umfasst Schriftstücke, Fotos und Filme, die diese bewegten Zeiten dokumentieren.