Description
(Short description)
Dass Franken eine höchst vielseitige und bedeutende deutsche Literatur-Landschaft darstellt, ist oft nicht bekannt; dem hilft dieses Buch ab, indem es von den Anfängen bis zur Gegenwart durch einen kompetenten Autor das literarische (wie auch allgemein kulturelle) Panorama dieser Region aufzeigt. Dabei darf man nicht in stammesgeschichtliche Einseitigkeit verfallen, also nicht den fränkischen Eigenwert, auch wenn es ihn durchaus gibt, aus dem Gesamtzusammenhang lösen. Frankens herausragende Literatur erkennt man vor allem, wenn man sie im Wechselspiel zur gesamten deutschen Literatur sieht und wie diese sich in der Provinz, die nicht provinziell ist, auswirkt. Der Aufbau des Buches wie sein Anliegen ist so das spiegelt sich in zwei Teilen , dass auf der einen Seite ein Überblick über die literarische Entwicklung in Deutschland gegeben wird, nicht als umfassende systematische deutsche Literaturgeschichte, aber hinsichtlich ihrer Epochen, Strömungen, Tendenzen (ergänzt jeweils mit einem Glossar, die wichtigsten Dichter und Dichterinnen betreffend). Auf der anderen Seite, in der Gliederung mit dem ersten Teil synchronisiert, erfolgt die Würdigung des fränkischen literarischen Lebens mit seinen Protagonisten. Damit wird zudem deutlich, was die föderative, plurale Struktur Deutschlands insgesamt ausmacht: Das Zusammenwirken von regionaler Eigenart (gerade auch im Sprachlichen, was etwa die Dialektdichtung zeigt) mit generellen Entwicklungen.
Franken als ein Territorium für Seinsgewissheit ist ein kleinteiliger naher Raum und einer, der aufs größere Ganze transzendiert. Deutschland wiederum findet seine Identität auch in Franken.
(Text)
Hermann Glasers Meisterwerk: Die Literaturgeschichte Frankens im Überblick. Reichlich illustriert und verlinkt mit einem stets aktuellen WEB-Literatur-Portal (www.buchhausschrenk.de).
(Author portrait)
Prof. Dr. Hermann Glaser: geboren am 28.8.1928 in Nürnberg, Studium der Germanistik, Anglistik, Geschichte und Philosophie in Erlangen und Bristol 1947 bis 1952; Promotion 1952; Lehramtsexamen und Eintritt in den Schuldienst. Von 1964 bis 1990 Schulund Kulturdezernent der Stadt Nürnberg; Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zu pädagogischen, sozialwissenschaftlichen, kulturgeschichtlichen und kulturpolitischen Themen. Bis 1990 Vorsitzender des Kulturausschusses des Deutschen Städtetages; Mitglied des PEN; Honorarprofessor an der TU Berlin; Gastprofessuren im In- und Ausland; Auszeichnungen: Waldemar-von-Knoeringen-Preis, Schubart-Preis, Großer Kulturpreis der Stadt Nürnberg, Bundesverdienstkreuz.



