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Description
(Text)
Der slowenische Autor Preihov Voranc hat mit "Jamníca. Roman soseske" (Jamníca. Der Roman der Dorfnachbarschaft) 1945 seinen letzten abgeschlossenen Roman vorgelegt, nach eigenen Worten sein Lieblingsbuch, da es die unmittellbare Umgebung seines Wohnortes, die Gemeinde Kotlje unter der Urlja gora zwischen Unterdrauburg/Dravograd und Ravne in ihrer Gesamtheit darstellt, das soziokulturelle Porträt eines Grenzstriches nach dem Ersten Weltkrieg. Der erste der drei Bände schildert die Jahre 1921 bis 1924, den politischen Umbruch, den Einfluss der nahenden Wirtschaftskrise, das Zerbrechen der ehemals soliden bäuerlichen Dorfstruktur durch das Erstarken des Arbeiterstandes in den Eisenwerken und die Rivalitäten zwischen den verschiedensten Berufsstände und Besitzgrößen. Im Mittelpunkt steht nicht ein einzelner Held, sondern ein Dutzend Figuren, die das gesamte soziale Kaleidoskop abdecken, vom Großbauern Munk und Bunk bis zu den rätselhaften Bettlerfiguren Mokoplet und Ajta. Jedes der acht Kapitel kreist um ein Hauptthema, doch in allen geht es um die Lebens- und Sinnkrise, die mit dem Ersten Weltkrieg einsetzte und das Dasein der Menschen bis ins Alltäglichste veränderte.
(Author portrait)
Prezihov Voranc, geb. 1893 in Köttlach/Kotlje im Miestal in dem Teil Kärntens, der 1920 von Jugoslawien annektiert wurde, gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern Kärntens und Jujgoslawiens. Berühmt wurde sein Antikriegsroman "Doberdob", der die Gräuel des 1. Weltkrieges schildert und der Roman Brandalm, der die Situation zur Zeit der jugoslawischen Besatzung und der Volksabstimmung in Kärnten beschreibt sowie die Erzählungssammlung "Wildwüchslinge". Bei Kitab erschien 2012 die Erzählungssammlung "Winter in Klagenfurt".