Margarete Maultasch : Ein Frauenschicksal im späten Mittelalter zwischen Eros und Politik (2007. 224 S. 8 farb. Bildtaf. 24 cm)

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Margarete Maultasch : Ein Frauenschicksal im späten Mittelalter zwischen Eros und Politik (2007. 224 S. 8 farb. Bildtaf. 24 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783902585134

Description


(Text)
Eine Frau im Mittelalter geht ihren eigenen Weg.
Am Allerheiligentag 1341 vertrieb die Tiroler Erbgräfin Margarete Maultasch ihren ungeliebten Mann Johann von Luxemburg, mit dem man sie als Kind vermählt hatte und heiratete Ludwig "den Brandenburger" von Bayern. Trotz Exkommunikation und Verunglimpfung als Hure und Ketzerin behauptete sie sich gegen eine jahrelange Verfolgung durch das Papsttum zu Avignon und den Klerus. Nach dem Tod ihres Sohnes übergab sie das Land Tirol Herzog Rudolf IV. von Österreich, dessen Familie sie im Kampf um die Selbstbehauptung unterstützt hatte. Ihre Lebensentscheidungen erregten derartiges Aufsehen, dass ihr Bild in der Geschichte von Hass und Antipropaganda entstellt wurde. Jakob Grimm fügte das Motiv der "Maultasch" (= "Hure") 1816 in seine "Deutschen Sagen" ein; auf diese Weise blieb das Thema allgemein bekannt. Lion Feuchtwangers Roman "Die häßliche Herzogin" dokumentiert das Interesse an Margarete auch im 20. Jahrhundert. Leider sind nur sehr wenige Urkunden usw. erhalten, sodass der Biograph in erster Linie auf die - nicht immer objektiven - Zeugnisse der Zeitgenossen angewiesen war. Die "erste Ehescheidung des Mittelalters" sicherte der streitbaren Gräfin einen Platz unter den "Frauen des Mittelalters". Die Resonanz dieser Ereignisse reichte von Italien (Giovanni Villani) bis nach Norddeutschland. Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um die erste Biographie einer österreichischen Landesfürstin im Mittelalter.
(Author portrait)
Margarete Maultasch (1318-1369), die kämpferische Gräfin von Tirol und Herzogin von Kärnten, gehörte zu den ersten Frauen Europas, deren Name in aller Munde war, weil sie 1341 den ihr im Kindesalter angetrauten Ehemann Johann von Luxem-burg vertrieb und den Wittelsbacher Ludwig den Brandenburger, den Sohn Kaiser Ludwigs des Bayern, heiratete. Sie wurde mit Helena, Kriemhild und Medea verglichen. Margarete und Ludwig behaupteten sich trotz Kirchenbann und Interdikts in Tirol; die Philosophen Marsilius von Padua und Wilhelm von Ockham verteidigten die "Zivilehe", der Dichter Boccaccio besuchte die Herzogin auf Schloss Tirol. Nach dem Tod ihres Gatten und ihres Sohnes Meinhard übergab Margarete, deren Beiname "Maultasch" bereits zu ihren Lebzeiten entstand, an Herzog Rudolf IV. "den Stifter" von Österreich und starb 1369 in Wien; seit 1363 ist Tirol mit Österreich verbunden. Erst nach ihrem Tod entstanden die Mythen von ihrer angeblichen Hässlichkeit und ihrem ausschweifendem Lebenswandel. Man bezichtigte sie der Hurerei, der Vergif-tung ihres Mannes, ihres Sohnes Meinhard und Kaiser Ludwigs des Bayern. Von den zeitgenössischen und späteren Chronisten Deutschlands (Johann von Winterthur, Heinrich von Dießenhofen, Johann von Viktring, Hugo Spechtshart, Mathias von Neuenburg, Heinrich Taube, Heinrich von Herford, Peter von Zittau, Benesch von Weitmühl, Franz von Prag, Johann von Neumarkt, der Lübecker Detmar-Chronik, der Bozner Chronik, Goswin von Marienberg bis zur Autobiographie Karls IV. und Italiens (Giovanni u. Filippo Villani, Chronik von Monza, Aldriget Cortusio u. Bonincontro Morigia) zieht sich der Mythos bis zu den Sagen der Brüder Grimm und zum Roman Lion Feuchtwangers.

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