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Description
(Short description)
In seinem ersten, überaus eindringlichen Roman geht Moritz Heger der Geschichte eines Einzelgängers nach, den jeder kennt.
(Text)
Es schneit. Und gleich fängt der, der es da vor seinem Fenster schneien sieht, an, sich vorzustellen, wie es wohl ist, wenn einen eine Lawine überrollt. Aber Felix Flamm ist so einer, da kann er noch so lange Felix heißen. Jetzt versucht er Weihnachten zu feiern, schon das zweite Jahr allein, er hat sich auch einen kleinen Baum gekauft, an einen Ständer hat er allerdings nicht gedacht, und mit den Kerzen ist es dann nicht so einfach.
Aber einfach war in seinem Leben überhaupt nicht viel, eigentlich gar nichts, jedenfalls kommt es ihm so vor. Die Großmutter, ja, aber sonst? Dieses'sonst'kommt ihm jetzt in die Quere, die Erinnerung an die Kindheit, Mutter, die Familie, die Schule, es war nicht wirklich hässlich und katastrophal schon gar nicht, aber seine Haut ist dünn, und so hat ihm all das doch zugesetzt. Nun ist er eben so geworden, wie er ist, bald dreißig und trotzdem nicht der Mann fürs Leben, für Johanna schon gar nicht. Als die Feiertage vorüber sind, macht er einen langen Spaziergang, ins Weiße, in den Schnee, und der Leser schaut ihm nach und versucht herauszufinden, an wen ihn dieser Felix Flamm erinnert.
(Author portrait)
Moritz Heger, geboren 1971 in Stuttgart, Studium der Germanistik, evangelischen Theologie und Theaterwissenschaften in Mainz. Er lebt in Stuttgart. 1996 erhielt er den Förderpreis zum Joseph-Breitbach-Preis, 2003 den Literatur-Förderpreis der Stadt Mainz und 2007 den MDR-Literaturpreis und den dazugehörigen Publikumspreis.