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Description
(Short description)
Oberst Franz Josef Holler erzählt am Vorabend seiner Pensionierung ausgerechnet dreizehn ungelöste Mordfälle. Als typischer Vertreter einer vom Aussterben bedrohten Art des Wiener Bürgertums tut er dies auf Schönbrunnerdeutsch. (Der Autor gibt ein paar der Geschichten auf der beigefügten CD zum besten.)Holler ist Oberst der Kriminalpolizei und Doktor Juris - Spezialfach Kriminologie - , weil er bei so viel krimineller Praxis auch ein bisserl theoretischen Überbau hat haben wollen. Seine Geschichten handeln von Brandstiftung in einer türkischen Kellermoschee nahe dem Brunnenmarkt, Morden an alten Böcken, die sich mit einer jungen Geliebten lächerlich machen, wobei als Mordwaffen Viagra und Cialis zum Einsatz kommen können, Morden an Kinderschändern, Morden auf der Theaterbühne - ins Stück integriert - , Morden an korrupten Schiedsrichtern und sogar quasi biologischen Morden mit Knollenblätterpilzextrakt, wobei der Mörder ein grün angelaufener Vollwertguru ist.Die Menschheit ist ein Pack, ein Gesindel, eine Landplage - nein: Planetenplage - die sich eine intrinsische Basisvortrefflichkeit vorheuchelt. Die meisten Menschen sind zum Kotzen sagt Menschenfeind Holler, der dabei freilich eine sentimentale Neigung zur Philanthropie unterdrücken muss. Zwar hat er begabte Mitarbeiter wie die Zerstörungs- und Verwüstungsanalytiker Brandstetter und Vachout oder den medizynischen Wunderwuzi Webora zur Seite, einen begnadeten Gewebeexegeten, der aus ein paar Hautfransen das Verbrechen rekonstruiert, aber es interessieren ihn nur die ungelösten Fälle, also die meisten. ALLES HOLLER ist eine Milieustudie, eine Kriminalsatire, bei der nicht - wie im konventionellen Krimi - die Lösung des Falles, sondern das Scheitern des Ermittlers zum Leitmotiv wird; wie Oberst Doktor Holler es ausdrückt: Der Fall war gelöst, aber die Lösung haben wir uns getrost in die Haare schmieren können.
(Text)
Bezeichnenderweise sind es ausgerechnet dreizehn ungelöste Fälle, von denen Oberst Dr. Franz Josef Holler am Vorabend seiner Pensionierung erzählt.
Er tut dies auf Schönbrunnerdeutsch, obwohl er als Kind ein 'armes Unterschichtwürschtel' war. (Man kann eine Auswahl der Geschichten auf der beigefügten CD hören. Es liest der Autor.)
In den dreizehn Geschichten steht nicht die Lösung des jeweiligen Falles, sondern dessen Unlösbarkeit im Vordergrund. Wie Holler es ausdrückt: "Der Fall war gelöst, aber die Lösung haben wir uns in die Haar' schmieren können."



