Von Ameis' Wolf und Schwein : Zwölf Geschichten und acht Bilder (1. Aufl. 2011. 52 S. m. Illustr. v. Gerald Brettschuh. 21 cm)

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Von Ameis' Wolf und Schwein : Zwölf Geschichten und acht Bilder (1. Aufl. 2011. 52 S. m. Illustr. v. Gerald Brettschuh. 21 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783900254698

Description


(Text)
Ob ein besorgtes Eulen-Elternpaar um die Zukunft des Nachwuchses bangt, ein Mäusepaar trauert weil besagter Nachwuchs sich nicht einstellen will, ein Maikäfer mit seiner Bestimmung hadert, ein alter Wolf auf dem Weg zu seinem Sterbeplatz getötet wird oder gar der heilige Papstbeißer-Floh für ein neues Gesetz im Vatikan sorgt - August Schmölzer nimmt sich in den vorliegenden 12 Geschichten gesellschaftlichen und politischen Themen mit Wortwitz, Tiefsinnigkeit und einer spitzen Feder an.
Trotz allem vorhandenen Humors kommt die Kritik an bestehenden Systemen und verloren gegangenen Werten nie zu kurz, endet keine Geschichte ohne den Leser nachdenklich zu machen.
Die Illustrationen von Gerald Brettschuh vervollständigen das Werk in stimmiger Art und Weise.
(Extract)
"Der heilige Papstbeißer
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg lebte im Vatikan ein einsames Flohweibchen im Unterrock einer jungen Nonne, die in der Küche des Papstes arbeitete. Das Flohweibchen war eines von der lustigen Sorte, den Männchen nicht ganz abgeneigt. Besonders angetan hatte es ihm ein knackiges aber schüchternes Flohmännchen im Overal des Mannes, der jeden Morgen die Milch in die Papstküche brachte. Eines Tages, als der Milchmann mit der Nonne wieder schäkerte und ihr für vatikanische Verhältnisse sehr nahe kam, sprang das freche Flohweibchen einfach von der Nonne auf den Milchmann über und die beiden Flöhe liebten sich stürmisch in dessen Flanellunterhose. Als dem Abenteuer einige Jungen entsprangen, zeigte das Flohmännchen sein wahres Gesicht und ließ das Weibchen sitzen.
Flöhe sind eben auch Flöhe.
Dem mit dem steigenden Wohlstand nach dem Krieg einhergehenden Reinlichkeitswahn, auch im Vatikan, fielen bis auf einen Flohling alle anderen Geschwister zum Opfer und das Flohweibchen konnte mit dem Jungen nur durch einen waghalsigen Sprung aus dem Hosenschlitz des Milchmannes in das Fell eines zufällig vorbeistreunenden Hundes entkommen.
Alleinerziehend, war es für die Mutter nicht leicht. Alte heilige Männer, Nonnen, Besucher beißen, Hunde, Katzen und andere Tiere anzuzapfen war wahrlich keine rosige Aussicht.
Der Flohling aber wuchs und wuchs und ihm fehlte nichts mehr als ein richtiger Vater.
Nachdem das Flohweibchen es satt hatte Lügengeschichten zu erfinden, erzählte sie ihm von ihrer kurzen Liebe und was sein Vater für ein gemeiner Kerl gewesen war.
"Wenn ich einmal berühmt bin", sagte der Flohling, "dann werde ich Jurist und für ein Gesetz sorgen, nachdem Väter ihre Kinder nie mehr alleine lassen dürfen."
Der Zeitpunkt kam auch für ihn, seine Mutter zu verlassen, um in die Welt zu springen. Als er ging, konnten sie beide die Tränen nicht unterdrücken und er versprach, entweder berühmt zu werden oder gar nicht zu ihr zurückzukehren.
Aber im Leben von Flöhen gibt es nur wenig um berühmt werden zu können. Dafür ist der Übermut, der ihnen eigen ist, unendlich. Und so ging der aufgeweckte Junge mit anderen Flöhen eine Wette ein, die, wenn er sie gewinnen sollte, ihn zum Anführer aller vatikanischen Flöhe machen sollte.
Er sollte den Papst an einer der heiligsten Stellen beißen.
Gesagt getan. Bei einer Papstaudienz den brutalen Schweizer Wachflöhen entgangen, krabbelte er dem Papst dem rechten Bein entlang hoch bis in den Schritt und biss tatsächlich zu.
Der Papst spürte schmerzhaft was ihm passierte, aber aufgrund der Audienz, aber noch viel mehr weil er der verständnisvollste Mensch war, tat er nicht wie er gerne wollte.
Nachdem der Floh zugebissen hatte, verließ er schnell den heiligsten Ort und entwischte ungeknackt den Gardeflöhen.
Sprachlos vor Bewunderung hielten die anderen Flöhe Wort und machten ihn zu ihrem Anführer.
Mit dem Spitznamen "der heilige Papstbeißer" wurde er zu einem ihrer berühmtesten Führer, der als erste Tat sofort das Vaterschaftsgesetz für vatikanische Flöhe grundlegend reformierte. ..."

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