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Description
(Text)
Die Silberregion Schwaz erlebte zu Beginn der Neuzeit eine ungeahnte wirtschaftliche Hochblüte. Aus einem kleinen Dorf wurde innerhalb kurzer Zeit ein Ballungsgebiet mit etlichen tausend Einwohnern. Vielfach wurde die Region auch als zweitgrößte Siedlung Österreichs nach Wien bezeichnet. Möglich wurde dies durch die Entdeckung reicher Silbererzadern in den Bergen rund um den Ort. Das Leben mit dem Silber beschreibt die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Region vom Beginn der Bergbauaktivitäten in der Mitte des 15. Jahrhunderts bis zum langsamen Niedergang des Erzabbaus rund 200 Jahre später. Das Buch spannt den Bogen von der Schilderung der Hauptakteure in der Region über die Darstellung der wirtschaftlichen Aktivitäten bis hin zur Beschreibung der Siedlungsentwicklung. Es bietet im Wesentlichen einen Einblick in den Alltag der Silberregion und weicht somit von gängigen Deutungsmustern ab, in denen hauptsächlich Platz war für die «großen» Akteure in der Region, wie Gewerke und Schmelzherren.
(Table of content)
I. Einleitung 1
II. Löhne, Preise, Kaufkraft im frühneuzeitlichen Schwaz 7
II. a) Maße und Werte 7
II. b) Löhne im Vergleich 9
II. c) Lebensmittelpreise und Kaufkraft 12
III. Bergbauberufe im frühneuzeitlichen Schwaz 17
III. a) die Perkamtleute
Beamtenschaft im Dienste des Landesfürsten 19
III. b) die Bergleute der Schwazer Bergwerke 29
III. c) die Gewerken Aufstieg und Pleiten im Bergbau 48
IV. Das Gewerbe des Hüttenwesens 59
V. Handwerk und Gewerbe 65
V. a) Lebensmittelversorgung 67
V. b) Bauhandwerk 75
V. c) Versorgung mit Gebrauchsgegenständen 81
V. d) Versorgung mit Kleidung 86
VI. Handel und Verkehr 93
VI. a.) Schwazer Exporteure 94
VI. b.) Schwazer Importeure 96
VI. c.) Transportwesen 102
VII. Gesundheitswesen und Armenversorgung 109
VIII. Stadt- und Bevölkerungsentwicklung
Vom Dorf zur Großstadt 119
IX. Versorgung des Großraums 133
X. Geldflüsse
Was geschah mit den Einnahmen der Bergleute 14
XI. Zum Schluss 10 Thesen anstelle eines Fazits 149
XII. Literaturverzeichnis 159
XIII. Quellenverzeichnis 167
XIV. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 167
(Author portrait)
Philipp Luis Strobl studierte Geschichte an den Universitäten Innsbruck und New Orleans. Das vorliegende Buch entstand im Zuge seiner Mitarbeit im Projekt HiMAT an der Universität Innsbruck, das der Erforschung der Geschichte des Bergbaus in Tirol und den umliegenden Gebieten gewidmet ist.
