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Description
(Short description)
Neue Impulse für die Untersuchung von Entscheidungsprozessen in den Internationalen Beziehungen.
(Text)
Gefahrenvorstellungen spielen seit jeher eine zentrale Rolle in der Außenpolitik. Dieser Band geht der Bedeutung der Angst für außenpolitische Entscheidungsprozesse anhand von ausgewählten Fallbeispielen in der Neuzeit nach. Nach theoretischen Vorüberlegungen differenziert der erste Themenkomplex die verschiedenen mit Angst verbundenen Emotionen, anschließend steht die Angst als Perzeptionsfaktor im Fokus. Die Instrumentalisierung von Angst wird ebenso in den Blick genommen wie die Angst der Regierenden vor der Angst der Regierten. Abgeschlossen wird der Band durch zwei historische Längsschnitte: Hier werden Angstmotive in den Blick genommen, deren Wirkung sich über mehrere Jahrhunderte erstreckte. Mit seinen vielseitigen Perspektiven gibt der Sammelband neue Impulse für die Untersuchung von Entscheidungsprozessen in den Internationalen Beziehungen und hebt die Notwendigkeit der historischen Analyse von emotionalen Faktoren hervor.
(Table of content)
1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Danksagung;10
4;Einleitung;12
4.1;Theoretische Überlegungen zum Thema Angst in den Internationalen Beziehungen;14
5;Die Verwendung der Angst als Analysekategorie;46
5.1;Selbstmord aus Angst vor dem Tod: Überlegungen zur Beurteilung von Emotionen durch Historiker;48
5.2;Furcht und Angst als Faktoren deutscher Weltpolitik 1897 -1914;72
6;Angst als Perzeptionsfaktor;92
6.1;Angst und die Balkanpolitik Österreich-Ungarns vor dem Ersten Weltkrieg;94
6.2;"Ihr wollt den Rest Europas in Deutschland verankern": Margaret Thatcher and German Reunification;116
6.3;Angst in der polnischen Deutschlandpolitik nach 1945: Realität, Instrumentalisierung, Nebenwirkungen auf dem Weg zum Abbau;132
7;Die Instrumentalisierung von Angst;150
7.1;"The Apprehension of Danger": American Fears and American Foreign Policy in the Early Republic;152
7.2;Schreckensszenarien und Autosuggestion: Die Royal Air Force und die britische Politik vor 1939;168
7.3;Nuclear fear, konventionelle Kriege und die Instrumentalisierung von Angst in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg;186
8;Die Angst vor der Angst;204
8.1;Des "Emotionalen Herr werden": Konrad Adenauer und die "Angst vor der Atombombe" im Jahr 1957;206
8.2;Gefährdungen der Energiesicherheit und die Angst vor der Angst: Westliche Industrieländer und das arabische Ölembargo 1973/74;228
8.3;"Richtige" und "falsche" Angst in der westdeutschen Debatte um den Nato-Doppelbeschluss;252
9;Angst im historischen Längsschnitt;274
9.1;Von der Furcht vor einer habsburgischen Umklammerung zur Angst vor einem übermächtigen Konkurrenten im Osten: Der Kampf gegen die deutsche Einheit als Triebfeder der französischen Deutschlandpolitik (16. -20. Jahrhundert);276
9.2;Freedom from Fear: Die republikanische Illusion der amerikanischen Außenpolitik;296
10;Autorenverzeichnis;318
(Extract)
Perceptions of threat have always played a central role in foreign policy. This conference volume on "Fear in International Politics" examines the relevance of fear for decision-making processes in foreign policy by drawing on selected case studies in modern times. Following theoretical preliminary considerations, the first section differentiates between various emotions connected with fear. The next part analyses how fear influences perception. After that, the volume focuses on the instrumentalisation of fear and the fear that politicians have of the fears of the populace. The volume closes with two historical overviews dealing with the motives of fear stretching over several centuries. The variety of perspectives in this volume give new impulses for the examination of decision-making processes and stresses the necessity of historical analyses of emotional factors.