Description
(Short description)
Das Bild des Krieges in den Medien.
(Text)
Technische Innovationen haben zweifellos seit der Antike unmittelbaren Einfluss auf die Darstellung des Krieges in den Medien und Künsten ausgeübt. Doch haben sich tatsächlich die Strukturen und Inhalte der Kriegsberichterstattung in den Produkten verändert, die mit diesen Innovationen erstellt wurden? Haben von der Antike bis zur Gegenwart des 21. Jahrhunderts Flugschriften, Schlachtengemälde, Fotografien, Radioberichte und Hörspiele, Wochenschauen und Kriegsfilme, Fernsehnachrichten oder Internetvideos zu einem Mehr an Informationsgehalt geführt? Haben sie die unfassbare Realität des Grauens der Schlachten nachvollziehbar gestaltet, oder sind die Manipulationswege und die den Bildern eingeschriebenen Diskurse unverändert geblieben? Sind die Medien 'Wahrheitsmaschinen' im doppelten Sinne? Dies waren die zentralen Fragestellungen der Tagung 'Wahrheitsmaschinen. Der Einfluss technischer Innovationen auf die Darstellung und das Bild des Krieges in den Medien und Künsten', die vom 3. bis 6. September 2009 an der Universität Osnabrück stattfand und deren Beiträge im vorliegenden Band versammelt sind.
(Extract)
Since antiquity, technical innovations have had a direct influence on the portrayal of war in the media and the arts. But have the actual structure and substance of war reporting changed in the course of technological progress from antiquity to the present day? Have pamphlets, war paintings, photography, radio reports and radio plays, newsreels, war films, tv news coverage or internet videos yielded more information content? Have they been able to make the incomprehensible reality of the horrors of war more comprehensible, or have means of manipulation and discourse through war images remained the same? Are the media "truth machines" in both senses? These are the central questions discussed in this anthology.
(Author portrait)
Claudia Junk ist Mitarbeiterin des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums an der Universität Osnabrück.