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Description
(Short description)
Wie kommt es, dass Sibirien geographisch wie mental zu einem festen, untrennbaren Bestandteil Russlands geworden ist, während andere imperiale Großmächte ihre Kolonien verloren haben?
Claudia Weiss spürt in dieser Arbeit dem Prozess der mentalen Einverleibung Sibiriens durch das Russländische Imperium im 19. Jahrhundert nach, der deutliche Spuren in der imperialen Identität Russlands hinterließ. Als Fokus dient ihr dafür die Russische Geographische Gesellschaft. Deren Wirken als zivilgesellschaftliche Institution beeinflusste gemeinsam mit der Geographie in ihrer Bedeutung als Bildermacherin den Wandel der Wahrnehmung Sibiriens im 19. Jahrhundert: Weg vom eisigen Gefängnis, hin zu Russlands Land der Zukunft.
(Author portrait)
Claudia Weiss lehrt an der Universität der Bundeswehr Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Ihr besonderes Interesse gilt der Geschichte und Geographie des Zarenreichs.



