Die erogene Stunde : Gedichte, teilweise zweisprachig (2015 244 S.  21 cm)

個数:

Die erogene Stunde : Gedichte, teilweise zweisprachig (2015 244 S. 21 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783899300444

Description


(Text)
Schon in ihrem ersten Gedichtband, Cris (1953), erregte Joyce Mansour in Frankreich die Aufmerksamkeit poesiekundiger Leser, insbesondere die der Pariser Surrealisten. 'Hier ist nichts', schrieb einer von ihnen, 'was nicht aus den dunkelsten Tiefen des Seins empordringt, in denen Liebe und Tod, Angst und Verlangen, Lust und Schmerz zu einer einzigen, alles verschlingenden Wirklichkeit verschmelzen ...' In der Tat handelt es sich bei diesen kurzen Texten um Schreie (cris), ausgestoßen von einer Frau, die von 'blutenden Wunden, die niemals heilen', gequält wurde, und für die die Poesie 'ein Mittel des Exorzismus', der Verarbeitung ihrer Erfahrungen mit Krankheit und Tod war.Zugleich spielt von Beginn an die Sexualität eine zentrale Rolle in Mansours Werk, in dem eine Art urzeitlicher Geschlechterkampf tobt, der mit wildem Hass und oft barbarischer Gewalttätigkeit ausgetragen wird - die Kritiker sprachen von 'todfarbener Erotik' - und der doch immer wieder mit der Erlösung vom quälenden Dualismus durch die fleischliche Lust endet. Ohne moralische Hemmungen und jedwede Selbstzensur, angetrieben von einem wahren furor poeticus, schleudert Mansour die kruden Bilder ihres Unbewussten aus sich heraus, unbekümmert darum, ob ihre Texte geschmacklos oder obszön erscheinen könnten, gleichgültig auch gegenüber den gängigen literarischen Normen - eine Dichterin, die aus den tabuisierten Zonen hinter der zivilisatorischen Fassade spricht.
(Author portrait)
Joyce Mansour wurde 1928 als Tochter reicher jüdischer Eltern in England geboren. Fast ihre gesamte Kindheit und Jugend verbrachte sie aber in Kairo, wo ihre Familie der Oberschicht angehörte. Die Trauer über den Tod ihrer Mutter und ihres ersten Ehemanns veranlassten sie zum Schreiben, das von Beginn an um Tod und Eros kreist. Ende der 1940er Jahre entschloss sich die Autorin, französisch zu schreiben, und 1953 publizierte sie in Paris ihren ersten Gedichtband, der den begeisterten Beifall der Pariser Surrealisten fand. Aufgrund der politischen Verhältnisse in Ägypten siedelten Joyce und ihr zweiter Ehemann 1956 nach Paris über, wo sich die Dichterin der Surrealistengruppe um André Breton anschloss, der ihr versicherte, 'der größte Dichter dieser Zeit' zu sein: 'Die surrealistische Poesie, das sind Sie.' In der Folgezeit wurde Mansours Pariser Wohnung zu einer Begegnungsstätte zahlreicher Künstler und Intellektueller aus aller Welt. Insgesamt hat die Ägypterin, die auch eine bedeutende Sammlerin archaischer und zeitgenössischer Kunst war, zu Lebzeiten anderthalb Dutzend Lyrik- und Erzählungsbände veröffentlicht, wobei sie häufig mit großen Künstlern wie Hans Bellmer, Roberto Matta und Wifredo Lam zusammenarbeitete.1986 starb sie 58-jährig in Paris an Krebs. Ihr Gesamtwerk, Prose et poésie, oeuvre complète, erschien 1991 (Neuausgabe 2014 unter dem Titel uvres complètes, prose et poésie).

最近チェックした商品