Description
(Text)
Der blühende Schmuck unserer Weihnachtsstube reicht von den zur Unzeit zum Blühen gebrachten Zweigen von Kirsche, Apfel und Pflaume zum Barbaratag bis zu verschiedensten Topfpflanzen, die in wärmeren Zonen beheimatet ein blühendes Paradies vorgaukeln: Weihnachtskaktus, Weihnachtsstern, Begonie und Alpenveilchen gehören dazu. Die Rose von Jericho aber wurde als unerklärliches Wunder und Symbol der Auferstehung verehrt. Eine scheinbar verdorrte Wüstenpflanze aus der Gegend des biblischen Jericho, die sich befeuchtet wie durch ein Wunder begrünt. Oft wurde ein solches Exemplar als Kostbarkeit über Generationen vererbt. Der geschmückte Weihnachtsbaum schließlich ist ein Abbild des blühenden, Früchte tragenden Paradiesbaumes.
(Author portrait)
Torkild Hinrichsen, geb. 1948, studierte Kunstgeschichte, Vor- und Frühgeschichte und Archäologie in Hamburg. Von 1979 bis 1980 war er wissenschaftlicher Angestellter am Altonaer Museum in Hamburg, von 1980 bis 1986 als Kulturhistoriker und stellvertretender Direktor am Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund. Seit 1986 ist er Hauptkustos und stellvertretender Direktor des Altonaer Museums. Seine besonderen Arbeitsgebiete sind die Kulturgeschichte der Kindheit und das weihnachtliche Brauchtum.