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基本説明
Die Ausstellung zeigt Einblicke in die sehr verschiedenartigen Lebenswerke vieler Werkbund-Persönlichkeiten.
Description
(Text)
Der Deutsche Werkbund ist die eigentümlichste Vereinigung der Welt. Keine andere ist derart pluralistisch, interdisziplinär und ausgreifend.
Der Werkbund ist kein Berufs-Verband, sondern arbeitet konzeptionell und in vielen Projekten. Er wirkt vor allem durch die beruflichen Tätigkeiten seiner Mitglieder: mit Stichworten wie Berufs-Ethos, Haltung, Qualität. Zu den Höhepunkten zählt das Bauhaus, das im Geist des Werkbunds und als seine Experimentier-Stätte entstand. Nach 1945 trug der Werkbund eine ganz neue Darstellung Deutschlands vor - in den Weltausstellungen in Brüssel und Montreal: Bescheiden, vernünftig, sozial, ästhetisch.
Der Werkbund ist einer der Hauptakteure in den kreativen 1970er Jahren. Werkbund-Mitglieder schufen in den 1980ern die IBA in Berlin-Kreuzberg - eine Wende in der Stadt-Kultur. Und in den 1990ern die IBA im Ruhrgebiet, die mit ihren 120 Projekten die weltweit bislang weitestgehende Maßnahme zur Struktur-Entwicklung einer Region ist.
"In einem tiefen Vertrauen in das Engagement und die Leistungsfähigkeit zukünftiger Werkbund-Generationen sei gesagt, dass sich dieses Buch zur Geschichte des Deutschen Werkbunds und seiner Mitglieder 1907 bis 2007 auch an all jene wendet, die in 2064 oder 3007 wissen möchten,
wo der eine oder andere Bezug in der sie dann weiterhin aktuell berührenden Werkbund- und Gesellschafts-Diskussion eigentlich ihren Ursprung hat. Wenn diese Antwort dann noch gegeben werden kann, wird sie höchstwahrscheinlich auf diesem Buch fußen."
Stephan Alexander Vogelskamp dwb
(Author portrait)
Roland Günter, geboren 1936 in Herford, studierte Kunstgeschichte in München. Er wurde 1965 promoviert und übernahm 1971 eine Professur für Kunst- und Kulturtheorie an der Fachhochschule Bielefeld. 1986 habilitierte er sich an der Fakultät für Kultur- und Kunstwissenschaft der Universität Hamburg. 1999 wurde der Kunst- und Kulturhistoriker emeritiert. Seit 2003 ist er Erster Vorsitzender des Deutschen Werkbundes. Günter hat zahlreiche Publikationen verfasst, vor allem über die Industriekultur und das Ruhrgebiet sowie seine zweite Heimat Toskana.