Wir klagen an! : NSU-Tribunale als Praxis zwischen Kunst, Recht und Politik (Schriften der Rosa-Luxemburg-Stiftung 2) (2022. 264 S. mit zahlreichen Abbildungen. 21 cm)

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Wir klagen an! : NSU-Tribunale als Praxis zwischen Kunst, Recht und Politik (Schriften der Rosa-Luxemburg-Stiftung 2) (2022. 264 S. mit zahlreichen Abbildungen. 21 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783897710979

Description


(Short description)
Die NSU-Tribunale als antirassistischer Kampf und alternative Rechtspraxis
(Text)
Im Mai 2017 fand das erste NSU-Tribunal parallel zum offiziellen Gerichtsverfahren am Schauspiel Köln statt - als eine Art Gegen-Prozess. Über drei Jahre hatte das Aktionsbündnis NSU-Komplex auflösen! gemeinsam mit den Betroffenen der NSU-Mord- und Anschlagsserie die Idee eines Tribunals entwickelt, das die versprochene »lückenlose Aufklärung« selbst in die Hand nimmt.Weitere Tribunale zur Aufarbeitung rassistischer und neonazistischer Gewalt folgten 2018 in Mannheim sowie 2019 in Chemnitz und Zwickau, am Entstehungsort des NSU. Insgesamt wurden über 130 Täterinnen und Verantwortliche im NSU-Komplex öffentlich benannt und angeklagt. Die Geschichten der Betroffenen machten die Kontinuität des Rassismus sichtbar. Die NSU-Tribunale sind Ausdruck des antirassistischen Kampfes für eine solidarische »Gesellschaft der Vielen«."Wir klagen an!" zeigt, dass die Einberufung alternativer Tribunale auf eine beachtliche Geschichte verweisen kann. Bezugnehmend auf die Russell-Tribunale, das Kongo-Tribunal von Milo Rau und das Frauen-Tribunal des japanischen "Violence Against Women in War Network" werden die Besonderheiten und Innovationen der NSU-Tribunale herausgestellt.Es handelt sich um die erste zusammenfassende Dokumentation zu den NSU-Tribunalen, welche Madlyn Sauer detailliert vorstellt, analysiert und mit anderen Beispielen der internationalen Tribunalpraxis vergleicht.
(Author portrait)
Madlyn Sauer (1989 in Erfurt) erforscht in ihrer Promotion an der Universität Zürich die weltweite Einberufung nichtstaatlicher 'Peoples' Tribunals' als eigenständige und vielfältige Gerechtigkeitspraxis. Zuvor studierte sie Bühnen- und Kostümbild sowie Angewandte Theaterwissenschaft an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Neben ihrem Doktorat ist sie als freie Autorin und Künstlerin tätig. Ihre Praxisschwerpunkte liegen in Gerechtigkeitspraktiken, Antirassismus und Dekolonialisierung. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Zürich.Massimo Perinelli, Historiker, hat von 2001-2016 an der Universität zu Köln geforscht und gelehrt. Seit 2016 arbeitet er als Referent für Migration bei der Rosa Luxemburg Stiftung in Berlin. Er ist seit 1998 Mitglied bei Kanak Attak, war 2013 Mitbegründer der Kölner Initiative 'Keupstraße ist überall' und Mitinitiator des Tribunals 'NSU-Komplex auflösen' 2017.

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