Description
(Text)
Obwohl letztlich der Nutzer über den Gebrauchswert eines Bauwerks entscheidet, bleibt seine Position im Bauprozess bisher vielfach unbeachtet. Die vorliegende Veröffentlichung betrachtet den Bauprozess aus der Nutzerperspektive heraus anhand einer Sonderkategorie des Hochschulbaus: der Filmhochschulen. Diese stellen ästhetisch, städtebaulich wie funktional besondere Ansprüche, wie anhand einer umfassenden historisch-typologischen Untersuchung dargestellt wird. Ausgehend von den unterschiedlichen Planungstheorien sowie von signifikanten Entsprechungen zwischen Film und Architektur und anhand seiner eigenen Erfahrungen in Bauprojekten von Filmhochschulen entwickelt der Autor ein "Filmisches Modell", das auf dem "dramaturgischen Handeln" der am Bauprojekt Beteiligten beruht. Dieses übertragbare Modell liefert nicht nur Anleitungen für eine erfolgreiche Nutzervertretung, es macht vielmehr dessen Interessen auch für die anderen Beteiligten nachvollziehbar und führt so zu einer größeren Bauqualität.
(Author portrait)
Peter C. Slansky, geb. 1961, Studium Maschinenbau an der Universität Duisburg und Fotoingenieurwesen an der FH Köln mit dem Studienschwerpunkt Film und Fernsehproduktionstechnik, Postgraduierten-Studium Film/Fernsehen an der Kunsthochschule für Medien Köln. 1988 1999 Regisseur, Kameramann, Autor und/oder Produzent von ca. 60 Industrie- und Werbefilmen. 1996 1999 Lehraufträge an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und an der FH Köln. Seit 1999 Lehrstuhl für Film- und Fernsehproduktionstechnik an der HFF München und Geschäftsführender Leiter der Abteilung II Technik. Seit 1999 Vorsitzender des Raumplanungsausschusses für den Neubau der HFF. Seit 2008 2. Vorsitzender des Hochschulrats der HFF und Gründungsdirektor des Studienzentrums für Filmtechnologie der HFF. Zuletzt erschienen: "Der Weg zum digitalen Kino", in: "Zukunft Kino" (2007); "Digitales Kino: Workflows in der Kinoproduktion der Zukunft", in: "Postmediale Wirklichkeiten aus interdisziplinärer Perspektive" (2010).