Description
(Short description)
Die Geschichte der Jesuiten in Dortmund ist eine Geschichte vom Kommen, Weggehen und Wiederkommen.
(Text)
Drei Mal waren die Jesuiten in Dortmund aktiv und jedes Mal in einer Zeit gesellschaftlicher und religiöser Krisen: in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, im 19. Jahrhundert vereinzelt während der Industrialisierung und als die Jesuiten in Preußen verboten waren, und dann nach dem Ersten Weltkrieg von 1929 bis 1965, der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils.
In ihrer Seelsorge-, Bildungs- und Jugendarbeit und in ihren Veröffentlichungen zeigt sich die Entwicklung der katholischen Kirche seit dem Ersten Vatikanischen Konzil, von einer missionarischen, sich verteidigenden Kirche zu einer offenen, sich von innen reformierenden Kirche. Unter wechselnden gesellschaftlichen Bedingungen ging es immer wieder in einer kritischen Auseinandersetzung mit der Moderne, der Aufklärung und dem Liberalismus, um das Verhältnis von Glauben und Wissen, um ein personales Gottes- und Menschenverständnis.
Die heftigen Auseinandersetzungen des Jesuiten Joseph Kleutgen aus Dortmund mit der Moderne und um ein modernes Gottesbild im 19. Jahrhundert erinnern an die gegenwärtigen Diskussionen.
Aussagen von P. Heinrich Horstmann und P. Hans Hirschmann über das Gebet und das Gewissen während der Zeit des Nationalsozialismus, von P. Jakob David über die Familie, P. Ludger Born über neue Formen christlicher Gemeinschaften, P. Klemens Brockmöller zur inneren Reform der Kirche sollten nicht vergessen und bei den Diskussionen um die Reformen in der Kirche berücksichtigt werden.
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