Description
(Short description)
Welche Bedeutung hat die Philosophie für das Schreiben von Romanen, das Produzieren von Literatur überhaupt, was sind die Triebfedern, dass jemand sich hinsetzt, um eine Geschichte zu schreiben - Wirklichkeit mit Hilfe von Sprache zu re- und dekonstruieren. Zumindest an diesem Punkt haben Literatur und Philosophie Gemeinsamkeiten, denn beide kommen ohne die natürliche Sprache nicht aus, erzählen insofern Geschichten. Vielleicht ist mit etwas gutem Willen der Aufbau der Kritik der reinen Vernunft als Anleitung zum Schreiben von Geschichten interpretierbar, beginnend von der Anschauung als Grundlage jeglichen objektivierten Wissens, von Erfahrung überhaupt, über die Kategorienlehre, bis hin zur Dialektik der Verstandesbegriffe. Vielleicht liegt in der Mannigfaltigkeit sinnlicher Eindrücke die Grundlage sowohl rationaler Erklärungsversuche von Wirklichkeit als auch die eher im Phantastischen angesiedelte Produktion von Romanen, Erzählungen, Gedichten.
Norbert Scheuer
(Text)
Welche Bedeutung hat die Philosophie für das Schreiben von Romanen, das Produzieren von Literatur überhaupt, was sind die Triebfedern, dass jemand sich hinsetzt, um eine Geschichte zu schreiben - Wirklichkeit mit Hilfe von Sprache zu re- und dekonstruieren. Zumindest an diesem Punkt haben Literatur und Philosophie Gemeinsamkeiten, denn beide kommen ohne die natürliche Sprache nicht aus, erzählen insofern Geschichten. Vielleicht ist mit etwas gutem Willen der Aufbau der Kritik der reinen Vernunft als Anleitung zum Schreiben von Geschichten interpretierbar, beginnend von der Anschauung als Grundlage jeglichen objektivierten Wissens, von Erfahrung überhaupt, über die Kategorienlehre, bis hin zur Dialektik der Verstandesbegriffe. Vielleicht liegt in der Mannigfaltigkeit sinnlicher Eindrücke die Grundlage sowohl rationaler Erklärungsversuche von Wirklichkeit als auch die eher im Phantastischen angesiedelte Produktion von Romanen, Erzählungen, Gedichten.Norbert Scheuer
(Table of content)
Andreas Erb: Brot und Seele. VorwortI Norbert ScheuerKant, die Provinz und der Roman. Drei SpaziergängeLiteratur und PhilosophieLiteratur und ProvinzÄsthetische KategorienII EssaysAndreas Erb: "der ich mich für immer / an diesem Ort eingerichtet habe". Kall, Eifel - Eine kleine (Ein)FührungDiana Kurth: Straßen, Steine, Staub - Spurensuche in der Eifel? Zu einer Poetik der Erinnerung in Norbert Scheuers WerkRolf Parr: Erinnernd erzählte Provinz. Zur raum-zeitlichen Konstruktion von Regionalität in Norbert Scheuers ErzähltextenNina Benkert: Herkunft unbekannt. Paternale (Un)gewissheiten im Werk Norbert ScheuersAnna Beughold: Lebendige Steine und versteinerte Menschen. Norbert Scheuers Der SteinesammlerMartin Hielscher: Der Sonderling und der Tod. Provinz, Vergänglichkeit und Glück in Norbert Scheuers WerkWerner Jung: "Werde nie alles aufgeben". Anmerkungen zu Norbert Hummelt, Johannes Kühn und Norbert ScheuerThomas Schaefer: Kreisverkehr. Überlegungen zu Norbert Scheuers Roman Peehs LiebeIII AnhangBibliographie Norbert ScheuerAuszeichnungenBeiträgerinnen und Beiträger