Description
(Text)
Diese Arbeit liefert einen Beitrag zur Grenzbestimmung begrifflicher Erkenntnis. In engem Dialog mit Goethes naturwissenschaftlichen und literarischen Schriften erörtert sie den Status dessen, was sich einer angemessenen Darstellung durch den Begriff entzieht. Anhand einer gründlichen Lektüre von Goethes morphologischen Texten, den Wahlverwandtschaften, Faust II und dem Sonett Mächtiges Überraschen treten dabei insbesondere Metapher, Wiederholung, Reim und Form als Bezugspunkte einer Erkenntnisordnung abseits des Begriffs hervor.
(Table of content)
Vorwort
I . Die Unbegrifflichkeit der Metapher: Goethes Fortgepflanztes
1. Gespräche und organische Geschöpfe : Das Fortgepflanzte der Morphologie
2. Wenn wir uns einbilden : Einbildungskraft, Analogie, Metapher
3. Die Idee der Metapher
4. Pfropfreiser : Die Metapher der Metapher
5. (Nicht) Name: Jenseits der Metapher
II . Die Unbegrifflichkeit der Wiederholung: Die Wahlverwandtschaften und die Ordnung des Fortgepflanzten
1. Name, metaphorisch. Ursprung, Differenz und das fortgepflanzte Subjekt
2. Subjektwerdung. Eduard, Werther, fortgepflanzt
3. Versetzt und verglichen : Fortpflanzung nach einer gewissen Ordnung
4. Tod und Fortpflanzung, morphologisch
5. Gleichnisrede : Metaphern, der Buchstabe und die verfehlte Erkenntnis
6. OTTO: Der Buchstabe und der misslungene Name
7. ECHO: Der Buchstabe und die Wiederholung
8. Wiederholungszwänge
9. Nachahmungen
III. Die Unbegrifflichkeit des Reims: Faust II und die Ordnung des Entsetzens
1. Etymologisch gleicherweise stimmig : Das Wortspiel vom Ursprung
2. Dem das Leben entquellt : Das Echo und der Ursprung des Lebens
3. Das Echo: Ein Reim
4. da! : Helenas Reim und die Ordnung des Entfernten
5. Trauriger Nachklang : Die Geburt Euphorions aus dem Dilemma des Echos
IV. Die Unbegrifflichkeit der Form: Mächtiges Überraschen und die Ordnung des Sonetts
1. Ein neues Leben : Nährung und Schwund
2. Schwanken
3. Mathematisch zu konstruieren : Die Ordnung des Sonetts
4. Form
5. Morphé
6. Die wolkige Stelle
Nachweise
(Author portrait)
Ansgar Mohnkern lehrt an der Yale University (USA) am Department of Germanic Languages & Literatures. Er studierte Germanistik und Philosophie in Bonn und Berlin und promovierte in Deutscher Literatur an der Yale University.