Description
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Der Autor Gustav Sack ist fast ganz aus dem Blickfeld der Literaturwelt und Forschung verschwunden. Sack hat, scheint's, keine Lobby. Den einen ist er zu modern, den anderen zu konservativ. Ein Autor, der alle Merkmale auf sich vereinigt, kein Massenautor früherer oder heutiger Tage zu sein oder zu werden. Was freilich kein Anlass zur Resignation sein kann und darf. Betrachtet man das sinuskurvige Auf und Ab der Wirkungsgeschichte Sacks, ist es längst Zeit für eine Wiederentdeckung. Denn: Gustav Sacks Texte sind lesbar geblieben. Sie sind nicht verstaubt, sondern bieten vielfältige Ansatzpunkte für eine produktive Neurezeption. Gustav Sack ist ein Phänomen, eine Herausforderung.
(Table of content)
I Vorwort Warum Gustav Sack? (Walter Gödden / Steffen Stadthaus) II Biographie Gustav Sack - Enfant terrible und Mythos der Moderne. Eine biographische Skizze (Steffen Stadthaus) Tagebücher und Briefwechsel. Gustav Sack und Paula Harbeck 1910-1916 Gustav Sack im zeitgenössischen Kontext Eine Illustration (Christina Grams) III Zur Wirkungsgeschichte Den einen zu konservativ, den anderen zu modern - Arbeit am Mythos Gustav Sack (Walter Gödden) Der Roman und der Holzkoffer (Paula Sack) 'Allmählich aus der Sackgasse heraus.' Fragen an den Schermbecker Autor (Helmut Scheffler) IV Auszüge aus Werken Gustav Sacks Romane - Ein verbummelter Student / Ein Namenloser / Paralyse Essays und Kritiken - Der Zynismus unserer Jüngsten / Kitsch Novellen und Kriegstagebuch - Der Rubin / Die Dirne / Das Duell / Im Heu / Hinter der Front Drama - Der Refraktär Lyrik - Eine Auswahl V Gustav Sack revisited - Essays 'Die große Sehnsucht' Anmerkungen zum Roman Ein verbummelter Student (Walter Gödden) Acht Tage mit Gustav Sack (Enno Stahl) 'Ich will mich in objektive Tintenstriche verwandeln.' Gustav Sacks Roman Ein Namenloser (Walter Gödden) Des Pudels Kern. Hirnerweichung und Erkenntnis in Gustav Sacks Romanfragment Paralyse (Ulrich van Loyen) Schreibweisen der Moderne. Gustav Sack und die frühexpressionistische Reflexionsprosa (Arnold Maxwill) 'Ich [.] halte euch, dem alten Europa ein so brennendes Bild seiner Schande vor.' Gustav Sacks Drama Der Refraktär (Steffen Stadthaus) 'Oh! oh! [.] du arme, arme Erde!' Der Krieg als mentalitätsgeschichtliche Zäsur in den Novellen Gustav Sacks (Steffen Stadthaus) Beim Lesen von Gedichten Gustav Sacks (Thomas Krüger) VI Anmerkungen Fußnotenverzeichnis/ Bildnachweise