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Description
(Text)
Reife, Kompetenz und Literatur zwischen diesen drei Aspekten des aktuell brisanten Themas Abitur besteht eine spannungsreiche Konstellation, die kaum endgültige, beruhigende Klärung verheißt, sondern den Blick auf eine Fülle ungelöster bildungspolitischer, pädagogischer, fachlicher und fachdidaktischer Probleme lenkt: Welches neue Verständnis von Bildung und Reife bringt die Durchsetzung des Kompetenzparadigmas mit sich? Lässt sich Literaturunterricht heute trotz oder gerade wegen fehlender Messbarkeit seiner Ergebnisse legitimieren, und wenn ja, wodurch? Welche alternativen Möglichkeiten zur Leistungsfeststellung und -bewertung anstelle einer Leistungsmessung durch Kompetenztests gibt es? Wie verändert sich die schulische Beschäftigung mit Literatur durch das Bestreben nach Standardisierung und Objektivierung der Leistungskriterien? Wie wirkt es sich auf den Unterricht aus, dass Prüfungsthemen und Pflichtlektüren vorab administrativ vorgegeben werden, um vergleichbare Ausgangsbedingungen für das zentrale Abitur zu gewährleisten? Wie kommen Schüler(innen) mit Anforderungen zurecht, die im Abitur an sie gestellt werden?
Dieser Band versammelt Beiträge von Fachdidaktiker(innen) verschiedener Bundesländer sowie Österreichs und der Schweiz und bietet damit mannigfaltige Perspektiven auf das Thema.
(Table of content)
Peggy Fiebich (Hannover): Eine spannungsreiche Konstellation. Vorwort
Reifeprüfung Deutsch aktuelle Praxis im internationalen Vergleich
Herbert Staud (Wien): Literaturthemen im Lichte zentraler Aufgabenstellungen
Elisabeth Stuck (Bern): Literatur an der Matur. Die Kompetenzen- und Standarddiskussion aus Schweizer Sicht
Detlef Quaas (Hannover): Deutschunterricht im Wandel (Standards Kompetenzen Zentralabitur) Erfahrungen in Niedersachsen
Perspektiven, Erfahrungen, Diskussionen
Peggy Fiebich (Hannover): Das Verschwinden des Textes hinter dem Kontext. Oder: warum und wie Abituraufgaben unvorhersehbare Deutungen verhindern
Karlheinz Fingerhut (Ludwigsburg/Marbach a. N.): Überall das Gleiche, nur etwas anders. Zentralismus in der Leistungsfeststellung Individualismus beim Kompetenzerwerb zum Literarischen Lesen und beim Schreiben über Literatur?
Juliane Köster (Jena): Was wird im Deutschabitur geprüft? Anforderungen und Leistungen im Bereich der Erschließung literarischer Texte
Andreas Ulrich (Hannover): Wissenschaftspropädeutik in der Qualifikationsphase und im Abitur. Ein altes Konzept an der Schnittstelle zwischen Schule und Universität neu durchdacht
Synthese und Ausblick
Sigrid Thielking (Hannover): Abi des Jahres X. Zentrale Erfahrung am Übergang
(Author portrait)
Nach einer Lehrerausbildung absolvierte Peggy Fiebich ein Magisterstudium der Fächer Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wo sie während ihrer Promotion am Institut für germanistische Literaturwissenschaft beschäftigt war. Sie ist derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover tätig.