Manipulation : Cinema 58 (Cinema Filmbücher Bd.58) (2013. 240 S. zahlr. Abb. 22.5 cm)

個数:

Manipulation : Cinema 58 (Cinema Filmbücher Bd.58) (2013. 240 S. zahlr. Abb. 22.5 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783894726096

Description


(Text)
Was ist am Film nicht Manipulation und Verzerrung, wenn das Medium per se doch die Wahrnehmung der Wirklichkeit stark beeinflusst und gar verändert? Verstanden als Kunstgriff, als gezielte und meist verdeckte Einflussnahme, als bewusste oder unbewusste Steuerung des Filmerlebens, spielt Manipulation beim Film immer mit. Die Bandbreite der Eingriffsmöglichkeiten erstreckt sich von der Wahl der ästhetischen Bildgestaltung bis hin zur Frage, mit welcher Technik und welchen Verfremdungseffekten gearbeitet wird. Sie umfasst auch basale Entscheidungen der Filmproduktion wie die Auswahl der gefilmten Momente in der Entstehung eines Dokumentarfilms. Es kann sich sowohl um die Verdichtung oder Zuspitzung einer Handlung im Drehbuch handeln, als auch um dramaturgische Entscheidungen und die Kreation von Filmfiguren. Verstanden werden darunter die groben Gesten der historischen Fakten-Jonglage, wie im Fall des Dokumentarfilmmatadors Michael Moore, oder subtilere Überzeugungstechniken der subliminalen Art - man denke an das Einfügen von Einzelframes mit Cola-Flaschen, die das Durstlöschen in der Pause unbemerkt in die richtige Richtung lenken sollten. Grundsätzlich wollen wir ja beeinflusst werden, emotional berührt sein und in erdachte Welten eintauchen. Nur zu gerne wollen wir uns unterschwellig von der musikalischen Begleitung gefühlsmäßig leiten lassen. Und ist es für uns als Zuschauer nicht gar besonders lustvoll, zuerst mit allen Mitteln dieses äußerst manipulativen Mediums in die Irre geführt zu werden, um uns später am eigenen reflexiven Aha-Erlebnis zu erfreuen?In CINEMA 58 stehen Manipulationen im Zentrum, die sich auf zahlreichen Ebenen im Film und um ihn herum präsentieren. Dass sich Manipulation nämlich nicht nur auf die Rezeption von Filmen beschränkt, sondern etwa auch die Geschichtsschreibung erfasst, zeigt Wolfgang Fuhrmann anhand des ethnographischen Films. Die unterhaltsame und lehrreiche Seite des Spiels mit den Zuschauern entdeckt Bettina Spoerri in der Inszenierung von Metafiktionen über sechzig Jahre hinweg, von Henry C. Potters Hellzapoppin bis hin zu Spike Jonzes Adaptation. Mehrere Essays widmen sich kritisch der Wirkung und Beeinflussung der Wahrnehmung. So spielt der fiktionale Film gern mit Erwartungen, die zu Überraschung und Verblüffung des Publikums führen (Sarah Greifenstein und Hauke Lehmann), was aber auch Enttäuschung hervorrufen kann, wenn Genrekonventionen unterlaufen werden (Bernd Leiendecker). Gleich zwei Aufsätze haben den Aufklärungsfilm der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Thema: Anita Gertiser geht der Frage nach, wie man in der Schweiz in den 1930er Jahren über die Mit-Scham mit einer Figur Krankheitsvorsorge zu betreiben versuchte, und Ramón Reichert setzt sich mit Bildmanipulationen in den US-amerikanischen Filmen der Sex Education auseinander. Einer der Schwerpunkte der Auseinandersetzung in dieser Ausgabe liegt denn auch im heiklen Verhältnis des Dokumentarfilms zur Wirklichkeit. Wie sich beispielsweise Zeugen instrumentalisieren lassen, um Authentizität und Wahrheitsgehalt zu untermauern, prüft Seraina Winzeler, während Martin Walder seinem eigenen Unbehagen auf den Grund geht, warum ihn als Zuschauer von Fernand Melgars Vol spécial ein latentes Gefühl des Manipulationsversuchs beschleicht. Es überrascht wohl kaum, dass auch politische Propaganda, wie sie seit den 1930er Jahren im Kino betrieben wurde und sich nun eher auf den Fernsehbildschirm verlagert hat, in den Blick gerät: bei der Untersuchung vom massenbildenden Potenzial bis zur Formation zum homogenen Volkskörper in Leni Riefenstahls Olympia (David Ratmoko) und der Analyse der amerikanischen Kriegsberichterstattung (Rasmus Greiner). Auch die sonore Seite der audiovisuellen Kunstgriffe fehlt nicht: Sie wird in den Momentaufnahmen präsentiert, in denen uns die 'Manipulatoren' selbst, in diesem Fall die Filmmusiker, einen Einblick in die Kunst der emotionalen Führung geben. Die produktiv eingesetzte Beeinflussung ermöglicht u

最近チェックした商品