- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Humanities, Arts & Music
- > History
- > modern times
Description
(Short description)
Ulrich Schwarze, ehemaliger Vorsitzender Richter amLandgericht Bochum, zeichnet von der heutigen Sichteines nicht umerzogenen Deutschen aus die Entwicklung der nationalen Staatlichkeit der Deutschen vom ausgehenden Mittelalter bis zur kleinen Wiedervereinigung 1990. Die Darstellung hat ihren Schwerpunkt in den innen- und außenpolitischen Höhen und Tiefen des Abschnitts von der Märzrevolution 1848 bis zum Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland 1990. Der Verfasser hat erkannt: Nur vor dem Hintergrund grundlegenden Wissens um ihre Vergangenheit kann die Nation ihren Standort bestimmen, ihre Identität verteidigen und gangbare Wege für die Zukunft finden. Das von öffentlichen Bildungseinrichtungen und geschichtspolitisch bestimmter Geschichtsschreibung vermittelte spärliche Tatsachenwissen ist weithin - keineswegs nur für den Zeitabschnitt von 1933 bis 1945 - mit antideutsch verzerrter Tendenz ausgesiebt. Nur eine der Wirklichkeit der Vergangenheit gerecht werdende Revision des den Deutschen staatsdoktrinär aufgezwungenen Geschichtsbildes kann helfen, das kranke Identitätsbewußtsein der Bundesbürger zu normalisieren, abartigen Schuldstolz und selbstmörderischen Selbsthaß zu überwinden, die Selbstaufgabe und -abschaffung von Staat und Volk abwenden. Ein Plädoyer für den deutschen Nationalstaat, für seine Erneuerung, für die Wiederherstellung seiner Souveränität!
(Text)
Was deutscherseits als Einkreisung beklagt werde, müsse, so die Geschichtsdoktrin der Umerzogenen, tatsächlich eher als 'Selbstausgrenzung' dem machtvergötzenden, unruhestiftenden Expansionismus des Deutschen Reiches zugeschrieben werden, dem Raub Elsaß-Lothringens etwa oder der England herausfordernden Hochseekriegsflotte sowie bedrohlicher Überrüstung zu Lande. Die historischen Fakten indes zeichnen ein gegenteiliges Bild: Bismarck hatte die machtpolitische Selbstbeschränkung zum Prinzip erhoben. Auch unter seinen Nachfolgern suchte das Reich seinen Erfolg im friedlichen Wettbewerb. Seine maßvollen wehrpolitischen Anstrengungen schöpften, anders als die Nachbarmächte, die eigenen Potentiale nicht aus. Hingegen trat der Einkreisungs- und Vernichtungswille gegenüber dem Staat der Deutschen in der 'Krieg-in-Sicht-Krise' 1875, der Doppelkrise 1885-87, der russisch-französischen Militärkonvention 1892/94, der Entente Cordiale 1904 und der Tripel-Entente 1907 offen zutage und führte geradewegs in den Ersten Weltkrieg.
(Table of content)
Bündnispolitik 1871-75: vom Drei-Kaiser-Bund bis zur 'Krieg-in-Sicht-Krise'· Orientkrise und Berliner Kongreß · Bismarcks zweites Paktsystem als Neubeginn · Sein-Wollen wie die anderen: vom 'Neuen Kurs' ab 1890 · Die wilhelminische Ära bis zur Julikrise 1814: Ära Caprivi; die Interimskanzlerschaft des Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst; Bülow-Tirpitz: Weltpolitik, Flottenbau und Einkreisung 1897-1907; im eisernen Ring: das Reich in der Vorkriegsära 1907-1914.