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Description
(Short description)
Zum ersten Mal werden die frühen Gedichte des Autors zusammengestellt
(Text)
Zum ersten Mal werden die frühen Gedichte des Autors zusammengestelltWürzburg, Lusamgärtlein, Walthers GrabHier ist einer, den kennen wir nicht. Keiner von uns. Unsere Füße rühren an seinen Staub, und die Sperlinge pudern darin ihr Gefieder, bevor sie fortfliegen, über den Stein hinweg. Wer hätte ihnen Körner gestreut, im Auftrag dessen, den wir nicht kennen? Das Licht sättigt sie nicht, das aus dem Sommerhimmel herabfällt, herab von der Kuppel des Münsters, herab aus dem Laubwerk. Unsere Bilder sättigen sie nicht, die wir hier aufstehen lassen und wandeln. Aber der Wink dessen, der thront in den Rundbögen über dem Grab, weidet auch sie.
(Author portrait)
Heinrich Detering ist Professor für Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er veröffentlichte eine Reihe von literaturwissenschaftlichen Studien (u. a. Bertolt Brecht und Laotse, 2008; das Nietzsche-Buch Der Antichrist und der Gekreuzigte, 2010; Thomas Manns amerikanische Religion, 2012) und Gedichtbände (Old Glory, 2012; Drei Erscheinungen, 2014; Wundertiere, 2015). Er erhielt zahlreiche wissenschaftliche und literarische Auszeichnungen, darunter den Leibniz-Preis (2009) und den Andersen-Preis (2012).