Description
(Text)
In der Kritik kolonisierter Literatur erfolgt bis heute die Fortsetzung eines stark ideologisch geprägten Assimilationsdiskurses. In den Sozialwissenschaften kann man dagegen eine Entwicklung von einem Akkulturationsdiskurs über die Multikulturalitätsdebatte bis hin zu den Theorien einer hybriden Gesellschaft beobachten. Im Zentrum der vorliegenden Publikation stehen die ersten drei autobiographischen Romane französischsprachiger algerischer Literatur. Aktuelle soziologische Theorien bilden den Hintergrund für die Analyse und die Reinterpretation der Texte. Vorgestellt wird ein Instrumentarium, das auch zur literatursoziologischen Analyse anderer zwischenweltlicher Literaturen herangezogen werden kann.
(Author portrait)
Doris Fetscher, Professorin für Interkulturelles Training und International Business Administration an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, promovierte an der Universität Augsburg. Studium an den Universitäten Augsburg, Montpellier, Bologna. Forschungsschwerpunkte: Interkulturelle Virtuelle Kommunikation, Interkulturelle Lehrforschung, Interkulturelles Portfolio zur Begleitung von Auslandsaufenthalten.