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Description
(Text)
"Die Welt steht in Flammen", soll Teresa von Avila einmal gesagt haben. Und tatsächlich ist die Frage nach dem Leid eine allgegenwärtige Frage, die sich dem Menschen immer aufgedrängt hat und es auch heute tut. Es ist die verzweifelte Suche nach Antworten: Wie umgehen mit dem Leid? Was bedeutet das Leid für uns? Wie können wir es bewältigen?Teresa selbst antwortet darauf: "Nichts verwirre Dich, nichts erschrecke Dich, alles geht vorüber. Gott ändert sich nicht. Die Geduld erreicht alles. Wer Gott besitzt, dem mangelt nichts. Gott allein genügt."Einige Gemeinschaften des Teresianischen Karmels lassen sich bewusst an Leid-geprägten Orten nieder, um dort ihr Leben zu verbringen und ihre Spiritualität zu leben. Doch was gibt ihnen diese Lebensweise, die durchaus belastend sein kann? Als Fallbeispiel wurde der Karmel Regina Martyrum bei der ehemaligen Hinrichtungsstätte von Plötzensee gewählt.Ausgangspunkt der Untersuchung ist die kontemplative Gebetsweise des Ordens vom Berge Karmel,welche allein den Halt, die Geduld und die Ruhe geben kann, um dem Grauen des Leids gegenüberzutreten. Die Fragestellung wird an der theologischen Kategorie der Stellvertretung reflektiert und anhand persönlicher Erfahrungen der Schwestern vom Berge Karmel entwickelt, wobei die zentrale kirchliche bzw. gesellschaftliche Rolle und die soteriologische Bedeutung dieser Lebensweise hervortreten.
(Table of content)
VorwortEinleitung1. Der Orden vom Berge Karmel1.1 Geschichte1.2 Spiritualität1.2.1 Der Prophet Elija1.2.2 Die Gottesmutter Maria1.2.3 Teresa von Ávila1.3 Ordensstruktur1.4 Karmel Regina Martyrum Berlin1.4.1 Geschichte1.4.2 Architektur und Erfahrungsbericht2. Grundlagen einer Theologie des Leides2.1 Kontemplation2.1.1 Das Tor zur Kontemplation2.1.2 Weg der Gotteinung: Das eigene Sein2.1.3 Die Gotteinung2.1.4 Wandel der Seele: Sterben, um zu leben2.2 Stellvertretung2.2.1 Stellvertretung als Vermittlungsbegriff2.2.2 Die Struktur der Stellvertretung als Gegenteil von Ersatz2.2.3 Christus als Stellvertreter2.2.4 Zusammenfassung3. Nichts erschrecke Dich!3.1 Kontemplation und Leid im Karmel3.2 Gedenken3.2.1 Erinnerung3.2.2 Fürbitte3.2.3 VersöhnungExkurs: Christentum und Erinnerungskultur3.3 Stellvertretung im Angesicht des Leides3.3.1 Verantwortung für den Nicht-Bruder3.3.2 "Beispiel-Geben" als Kerygma3.3.3 Identifizierung als Tausch3.3.4 Bewältigung des Leides in der communio3.4 Der Hinweis auf das Leid als Ausdruck des Bösen3.4.1 Banalisierung des Bösen3.4.2. Verantwortung durch ErlösungSchlussbemerkung und ReflexionAppendixA. AbbildungenB. Literaturverzeichnis