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Description
(Text)
Aus den berühmten Lyrischen Stücken op. 12 für Klavier hat Bernard Hebb drei Werke ausgewählt, die in ihrer Tonfärbung und Ausdrucksweise sehr gitarristisch angelegt sind. Für angehende Gitarristen sind diese drei kurzen Kompositionen sehr gute Kammermusikstudien, darüber hinaus eigenen sie sich hervorragend als Teile eines Konzertprogramms.Noten: 2 Partitur (16 und 12 Seiten), Gitarre 1 (4 Seiten) und Gitarre 2 (8 Seiten)
(Extract)
VorwortDer norwegische Komponist und Pianist Edvard Hagerup Grieg (1843-1907) war einerder bekannteste Komponisten seiner Zeit. Er schuf Symphonien, Klavierwerke (u.a. das Klavierkonzertin a-Moll und einen Zyklus von Lyrischen Stücken in insgesamt 10 Heften) undkomponierte auch die Musik zu Henrik Ibsens Schauspiel Peer Gynt. Die Lyrischen Stückeop. 12 (sie bestehen aus insgesamt acht Sätzen) sind ursprünglich für Klavier geschrieben undwurden erstmals 1867 herausgegeben. Vom Klanglichen her gesehen, sind die drei hier ausgewähltenund für zwei Gitarren bearbeiteten Stücke in ihrer Tonfärbung und Ausdrucksweisesehr gitarristisch angelegt.Vom pädagogischen Gesichtspunkt aus betrachtet, eignen sich diese Miniaturen hervorragenddafür, das Melodie-, Akkord- und Lagenspiel zu verbessern und unterschiedliche Artikulationenzu üben.1. Im Walzer (Valse) müssen sich beiden Gitarristen Solo- und Begleitfiguren teilen, zwischenLegato und Staccato wechseln und unterschiedliche Anschlagsarten -wie gebundene undnicht gebundene Töne - einsetzen.2. Das Wächterlied (Watchman's Song) ist - abgesehen von den Takten 3 und 47 - eine reineLegato-Übung in den unteren und oberen Lagen. Das Melodiespiel ist so aufgeteilt, dassdie 2. Gitarre im Intermezzo die Führung übernimmt, bis Teil A wiederholt wird. Bei denparallelen Oktaven der beiden Stimmen sollte man besonders auf die Intonation achten. DasZusammenspiel kann - unter Umständen - problematisch werden, wenn das Tempo nichtunter Kontrolle ist.3. Elfentanz (Fairy Dance) ist der schnellste der drei Sätze, bei dem die Führungsstimmeausschließlich in der 1. Gitarre liegt. In diesem Satz muss die 1. Gitarre zwischen Legato,Staccato und Intervalsprüngen wechseln, während die 2. Gitarre das harmonischen Fundamentliefert und abwechselnd Legato- und Staccato-Figuren übernimmt. Als Tempo- undArtikulationsangabe schreibt Grieg Molto allegro e sempre staccato vor. Der Zusatz e semprestaccato bedeutet wortwörtlich, dass der Elfentanz durchgehend staccato gespielt werden soll.Wenn man sich jedoch unterschiedliche Klavieraufnahmen anhört, stellt man fest, dass sichkein Pianist strickt an das sempre staccato hält, sondern zwischen Legato- und Staccato-Passagenvariiert.Für jeden angehenden Gitarristen sind diese drei kurzen Kompositionen sehr gute Kammermusikstudien,darüberhinaus eignen sich sich hervorragend als Teile eines Konzertprogramms.Die Phrasierungsbögen, Artikulation und die dynamischen Bezeichnungen stammen vonGrieg.Bernard Hebb