- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Fiction
- > novels, tales and anthologies
Description
(Short description)
Sittenroman aus den Tagen der russischen Revolution
(Text)
Der Ssanin wurde zuerst fortsetzungsweise in der Zeitschrift Sowriemenni Mir veröffentlicht. Bei der Bedeutung, die die großen literarischen Revuen für das geistige Leben Rußlands besitzen, ist es kein Wunder, daß man sofort ganz allgemein zu ihm Stellung nahm. Als der Roman dann in Buchform erschien, war die erste Auflage in wenigen Wochen vergriffen. Die zweite folgte nach kurzer Zeit; das offizielle Verlagsregister gibt ihren Umfang auf 10.000 Exemplare an. Wenige Wochen später wird sie auf Anordnung der Zentral-Zensurbehörde konfisziert. Das ist für die Wichtigkeit, die man dem Roman in den Kreisen der russischen Regierung beimaß, erwähnenswert; für gewöhnlich gehen die zensorischen Maßnahmen von den Gouvernementsbehörden aus.
Aber das Verbot des Ssanin war ein Schlag ins Wasser; bei der Konfiskation in den Buchhandlungen fand sich fast kein Exemplar mehr vor. Auf diese zweite Auflage war sehnsüchtig gewartet worden; man hatte schon in der Zwischenzeit für gelesene Exemplare 30 und 40 Rubel bezahlt; das Publikum verschlang auch diese Auflage in wenigen Tagen. Einer dritten, die vor kurzem in Deutschland erschien, wird es wohl ähnlich ergehen; in keinem anderen Lande wie in Rußland sind Verbote nur dazu da, um erlassen zu werden.(Auszug aus dem Vorwort)
(Author portrait)
Arcybaöev wurde am 18. Oktober 1878 in Achtyrka/Charkov geboren und starb am 03. März 1927 in Warschau. Er stammt aus einer Landadelsfamilie, sein Vater war Kreispolizeichef. Seine erste Erzählung veröffentlichte er 1901. Zu Beginn der Revolution betätigte er sich als Publizist, emigrierte dann aber nach Polen und schrieb journalistische Artikel gegen die Bolschewiken.



