Mittelweg 36. H.2016 Wandern. Zur Globalgeschichte der Migration (Neuausg. 2016. 108 S. m. 15 Abb. 240 mm)

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Mittelweg 36. H.2016 Wandern. Zur Globalgeschichte der Migration (Neuausg. 2016. 108 S. m. 15 Abb. 240 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783868547351

Description


(Text)
Von den Küstenregionen des Indischen Ozeans in die Karibik und die Mandschurei, nach Hongkong, New York und Genf und in die Amtsstuben französischer Asylentscheider führt unser Themenheft, mit dem wir der aktuellen Debatte um die sogenannte Flüchtlingskrise historische Tiefenschärfe geben und den Blick über die Grenzen Europas hinaus richten wollen.
Mit seinem globalhistorischen Beitrag "Arbeitsmigration und Flucht vom 19. bis ins 21. Jahrhundert" ordnet Dirk Hoerder Wanderungen, die unser Bild von Migration prägen, in zeitlich wie räumlich umfassendere Kontexte ein. Dabei wird deutlich, warum die Migrationsforschung starre Gegenüberstellungen wie die von freier und unfreier Migration oder Ein- und Auswanderung hinter sich gelassen hat. Peter Gatrell zeigt in seiner Geschichte des internationalen Asylregimes, durch das Nationalstaaten "Flüchtlingen ihren Platz zuweisen", dass unsere Vorstellung davon, wer ein "echter" Flüchtling ist, nicht nur historisch, sondern in ihren rechtlichen Grundlagen wie der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 auch stark eurozentrisch geprägt ist. Dass die Gewährung von Asyl im Falle politischer Verfolgung in Europa in jüngerer Zeit zudem immer mehr "vom Rechtsanspruch zum Gunsterweis" wurde, kritisiert Didier Fassin, der diesen Wandel als Produkt einer fragwürdigen moralischen Ökonomie der Asylvergabepraxis deutet.
Außerdem dokumentieren wir einen Vortrag von Jan Philipp Reemtsma, der uns erklärt, warum wir die bolschewistische "Machtergreifung als konkrete Utopie" zu verstehen haben und wieso die Unterscheidung realer Machtgewinne von psychologischen Effekten nichts zum Verständnis revolutionärer Umstürze beiträgt.
In der Protest-Chronik berichtet schließlich Wolfgang Kraushaar vom historisch bedeutenden Inhalt zweier Milchkannen, die am 1. Dezember 1950 unter den Ruinen eines Wohnhauses auf dem Gelände des zerstörten Warschauer Ghettos ausgegraben wurden.
(Table of content)
Dirk Hoerder
Arbeitsmigration und Flucht vom 19. bis ins 21. Jahrhundert.

Peter Gatrell
Flüchtlingen ihren Platz zuweisen. Eine neue Geschichte des internationalen Asylregimes 1945-1960

Didier Fassin
Vom Rechtsanspruch zum Gunsterweis. Zur moralischen Ökonomie der Asylvergabepraxis im heutigen Europa

Jan Philipp Reemtsma
Machtergreifung als konkrete Utopie oder: Was heißt schon "Symbolpolitik"?
Wolfgang Kraushaar
Aus der Protest-Chronik: 1. Dezember 1950, Warschau
(Author portrait)
Dirk Hoerder ist vielfach ausgezeichneter Spezialist der globalen Migrationsforschung. Er lehrt nach seiner Emeritierung in Bremen an der Arizona State University.

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