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Description
(Short description)
Was unterscheidet den Bürger vom Adeligen?Inwieweit weichen ihr öffentliches Erscheinungsbild,ihr privates Selbstverständnis voneinander ab?Was hat von der vormodernen Gesellschaft überlebt?
(Text)
Mit der Abschaffung seiner Standesvorrechte im Jahre 1919 verlorder Adel die Reste des Einflusses, die ihm in Deutschland nach einemlangen und schleichenden ökonomischen Niedergang geblieben waren.Dennoch steht gerade die Hocharistokratie auch heute noch im Rampenlichtund füllt zuverlässig die Spalten der Klatschpresse.Statt dem europäischen Adel nur mehr einen gewissen Unterhaltungswertzuzubilligen, spräche manches dafür, ihn als eine Art genetisches Weltkulturerbezu betrachten: kostbar und bedroht. Denn aristokratischeLebensform und höfische Etikette haben über ein Jahrtausend dieabendländischen Umgangsformen geprägt und ihre Spuren bis in unsereGegenwart hinterlassen.Jens Jessen widmet sich in seinem Essay den schönen und staunenswertenÜberbleibseln einer Vormoderne, die unserer verbürgerlichtenGesellschaft den Spiegel vorzuhalten geeignet sind. In diesem Spiegelsehen wir nicht nur, was der demokratische Fortschritt überwunden undbesiegt, sondern auch, was er verloren und der Verachtung preisgegebenhat.
(Review)
»'Was vom Adel blieb' (...) kommt so funkelnd witzig und melancholisch und vergnüglich bösartig daher wie vieles aus der Feder dieses begnadeten Essayisten.« Matthias Matussek in: Junge Freiheit, Nr. 3/19, 11. Januar 2019
(Author portrait)
Jessen, JensJens Jessen, geboren 1955 in Berlin, arbeitete nach dem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und München zunächst als Verlagslektor, dann als Reiseredakteur, Feuilletonredakteur und Berliner Korrespondent bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Seit 1996 war er Feuilletonchef bei der »Berliner Zeitung«, ab 1999 dann bei der »ZEIT«. Seit 2012 ist er bei der »ZEIT« Feuilletonredakteur. Von ihm sind unter anderem erschienen »Deutsche Lebenslügen« (Essays, 2000) und »Im falschen Bett« (Roman, 2014).