Description
(Text)
Mit der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie greift sekundäres Gemeinschaftsrecht erstmals in einen zivilrechtlichen Kernbereich, namentlich in das kaufrechtliche Gewährleistungsrecht eines jeden Mitgliedsstaates, ein. Gegenstand dieser Abhandlung sind die Auswirkungen ihrer Umsetzung in den Mitgliedsstaaten.
Diese Untersuchung erfolgt exemplarisch im Rahmen einer rechtsvergleichenden "Vorher-Nachher"-Betrachtung des deutschen und englischen Kaufrechts. Aus den im Rahmen der Untersuchung erlangten Ergebnissen lassen sich wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung eines Europäischen Vertragsrechts entnehmen.
Der Verfasser stellt die Ergebnisse des Rechtsvergleichs darüber hinaus in Bezug zu den entsprechenden Bestimmungen des CISG und der PESL, um festzustellen, ob sich die Vorschriften der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie als Bausteine für ein Europäisches Vertragsrecht eignen.
(Table of content)
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
A. Ausgangssituation
B. Ziele der Untersuchung
C. Vorgehensweise
Teil 1: Grundlagen
A. Bisheriges deutsches Gewährleistungsrecht
B. Bisheriges englisches Recht
C. Rechtsvergleich
D. Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
E. Vorbildregelung CISG
F. Neues deutsches Sachmängelrecht
G. Neues englisches Sachmängelrecht
H. Rechtsvergleich
I. Harmonisierungswirkung der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
Teil 2: Haftungsvoraussetzungen
A. Mangelhaftigkeit der Kaufsache
B. Der für die Haftung relevante Zeitpunkt
C. Haftungsausschluss bei Mangelkenntnis
D. Beweislastverteilung
E. Harmonisierungswirkung der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
Teil 3: Rechtsbehelfe des Käufers
A. Nacherfüllung
B. Recht des Käufers auf Vertragsaufhebung
C. Anpassung der Leistungspflicht des Käufers durch Reduzierung des Kaufpreises
D. Schadensersatz
E. Zeitliche Begrenzung der Sachmängelhaftung des Verkäufers
F. Harmonisierungswirkung der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
Teil 4: Sachmängelrechtin der Vertragspraxis
A. Haftungsbeschränkungen und Haftungsausschlüsse
B. Garantien
C. Unternehmerregress
D. Harmonisierungswirkung der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
Teil 5: Verbrauchsgüterkaufrichtlinie als Baustein für ein kaufrechtliches Regelungsmodell in Europa
A. Beschränkte Harmonisierungswirkung der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie
B. Entwicklungslinien im Europäischen Vertragsrecht
C. Neue Entwicklungen
D. Eignung der Richtlinienbestimmungen für ein europäisches Regelungsmodell im Kaufrecht
E. Kein Königsweg zu einem Europäischen Vertragsrecht
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
(Author portrait)
Dr. Thomas C. Zerres ist Professor für Zivil- und Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule in Erfurt. Davor war er als Rechtsanwalt und als Bundesgeschäftsführer eines großen Wirtschaftsverbandes tätig.