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Description
(Text)
Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Sachsen spätestens unter Kurfürst August (1553 1586) zum wahrscheinlich wirtschaftlich stärksten Territorium Deutschlands. Das begann mit dem Silberreichtum durch die spektakulären Neuanbrüche ab 1470 in Schneeberg, später in Annaberg und Marienberg, und schlug sich in einer umfangreichen Prägetätigkeit der sächsischen Münzstätten nieder. Diese ist jedoch erst durch die Probationsregister des Obersächsischen Reichskreises ab 1572 kontinuierlich belegt. Für die Jahre davor sind diesbezüglich nur wenige Daten veröffentlicht, die entsprechenden Probationslisten scheinen überwiegend verloren gegangen zu sein. Gerade in dieser Zeit aber verdrängte der Taler den rheinischen Goldgulden in einem langen, nicht rückschlagfreien Prozess als Leitmünze des Deutschen Reichs aus dem Geldverkehr. Wesentliche Impulse dieser Entwicklung gingen dabei von den wettinischen Herrschern Sachsens aus. Die vorliegende Arbeit ist daher ein Versuch, diese zu skizzieren, insbesondere den für mitteleuropäische Verhältnisse bis dato schier unvorstellbaren Umfang der sächsischen Münzprägung von 1500 bis 1571 aus anderen Quellen (z. B. Silberproduktion, Ausbeute- und Zehntrechnungen) zu erschließen.
(Author portrait)
Dr. Tristan Weber wurde 1956 in Zwickau/Sachsen geboren, er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Weber arbeitet als Chirurg und Notfallmediziner in der Notaufnahme eines Krankenhauses der Maximalversorgung. Bereits seit seinem achten Lebensjahr sammelt er Münzen. Seine Spezialgebiete sind: Sachsen ab der Groschenzeit, die thüringischen Kleinstaaten und die Münzen des Hauses Habsburg.



