Meine Sprache ist Deutsch : Deutsche Sprachkultur von Juden und die Geisteswissenschaften 1870-1970 (LiteraturForschung Bd.25) (2015. 290 S. 23 cm)

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Meine Sprache ist Deutsch : Deutsche Sprachkultur von Juden und die Geisteswissenschaften 1870-1970 (LiteraturForschung Bd.25) (2015. 290 S. 23 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783865992864

Description


(Short description)
In den sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelnden Geisteswissenschaften spielten jüdische Gelehrte eine wichtige Rolle. Die Begegnung einer in über 100 Jahren entwickelten deutschen Sprachkultur von Juden mit einer neuen Formation des Wissens führte die beteiligten jüdischen Wissenschaftler dabei in eine ambivalente Situation: Einerseits erschien das Verstehen von Geist und Kultur als ein Weg zur oft ersehnten Integration, andererseits wurde dieser Geist oft selbst national besetzt und schloss eine spezifisch jüdische Sprachkultur latent oder auch manifest aus. Diese prekäre Lage erwies sich kulturell und wissenschaftlich als außerordentlich produktiv und kann als entscheidender Faktor für den zentralen Beitrag jüdischer Wissenschaftler zur Erfolgsgeschichte der Geisteswissenschaften gelten. An dieser Geschichte zeichnet sich nicht nur besonders deutlich die spezifische Problematik jüdischen Sprechens in Deutschland ab, sie eröffnet auch Perspektiven auf die historischen wie aktuellen Potentiale und Grenzen der Geisteswissenschaften.
(Text)
In den sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelnden 'Geisteswissenschaften' spielten jüdische Gelehrte eine wichtige Rolle. Die Begegnung einer in über 100 Jahren entwickelten deutschen Sprachkultur von Juden mit einer neuen Formation des Wissens führte die beteiligten jüdischen Wissenschaftler dabei in eine ambivalente Situation: Einerseits erschien das Verstehen von Geist und Kultur ein Weg zur oft ersehnten Integration, andererseits wurde dieser Geist oft selbst national besetzt und schloss eine spezifisch jüdische Sprachkultur latent oder auch manifest aus. Diese prekäre Lage erwies sich kulturell und wissenschaftlich als außerordentlich produktiv und kann als entscheidender Faktor für den zentralen Beitrag jüdischer Wissenschaftler zur Erfolgsgeschichte der Geisteswissenschaften gelten. An dieser Geschichte zeichnet sich nicht nur besonders deutlich die spezifische Problematik jüdischen Sprechens in Deutschland ab, sie eröffnet auch Perspektiven auf die historischen wie aktuellen Potentiale und Grenzen der Geisteswissenschaften.
(Author portrait)
PD Dr. Daniel Weidner ist stellvertretender Direktor am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Forschungsschwerpunkte u.a.: Literatur und Religion, Geschichte von Philologie und Literaturtheorie, deutsch-jüdische Literatur, Walter Benjamin. Publikationen in Auswahl: Gerschom Sholem. Politisches, esoterisches und historiographisches Schreiben (2003); Profanes Leben. Walter Benjamins Dialektik der Säkularisierung (als Hg. 2010); Bibel und Literatur um 1800 (2011); Sakramentale Repräsentation. Zeichen, Substanz und Präsenz in der Frühen Neuzeit (als Mitvf. 2012).

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