Gebrochene Linien : Autobiographisches Schreiben und Lagerzivilisation (LiteraturForschung 5) (2007. 292 S. 23 Abb. 23 cm)

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Gebrochene Linien : Autobiographisches Schreiben und Lagerzivilisation (LiteraturForschung 5) (2007. 292 S. 23 Abb. 23 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783865990358

Description


(Short description)
Die Suche nach einem Sinnzusammenhang des eigenen Lebens über alle Biographie- und Epochenbrüche hinweg gehört zu den existentiellen Grundbedürfnissen des Menschen, die sich selbst durch Repressionen nicht unterdrücken lassen. Wer in der Sowjetunion geblieben war, Revolution, Kriege, Terror, GULAG oder Verbannung überlebt hatte, lebte in einer Gesellschaft, in der das Sprechen über die Gewaltpraktiken, auf denen die Sowjetordnung beruhte, jahrzehntelang tabuisiert blieb. Kehrseite des auferlegten Schweigens und eines der Hauptinstrumente, um den Menschen zu disziplinieren, war der permanente Zwang zu ritualisierten Selbstaussagen. Gegenstand der Studien sind ausschließlich Erinnerungstexte (u.a. von Evgenija Ginzburg und Andrej Sinjavskij), die in der Sowjetunion verfasst wurden. Untersucht werden die Beziehungen zwischen den Kulturpraktiken der Subjektformierung, demnormierten sowjetischen Biographiemuster und alternativen ästhetischen Verfahren autobiographischen Schreibens. Ein Ziel der Textanalysen besteht darin, eine stärkere Situierung der russischen Autobiographik in der europäischen Debatten über Gedächtnis, Zeugenschaft und die narrativen Möglichkeiten von Selbstthematisierung nach "Auschwitz" bzw. nach dem GULAG zu befördern.
(Text)
Die Suche nach einem Sinnzusammenhang des eigenen Lebens über alle Biographie- und Epochenbrüche hinweg gehört zu den existentiellen Grundbedürfnissen des Menschen, die sich selbst durch Repressionen nicht unterdrücken lassen. Wer in der Sowjetunion geblieben war, Revolution, Kriege, Terror, GULAG oder Verbannung überlebt hatte, lebte in einer Gesellschaft, in der das Sprechen über die Gewaltpraktiken, auf denen die Sowjetordnung beruhte, jahrzehntelang tabuisiert blieb. Kehrseite des auferlegten Schweigens und eines der Hauptinstrumente, um den Menschen zu disziplinieren, war der permanente Zwang zu ritualisierten Selbstaussagen. Gegenstand der Studien sind ausschließlich Erinnerungstexte (u.a. von Evgenija Ginzburg und Andrej Sinjavskij), die in der Sowjetunion verfaßt wurden. Untersucht werden die Beziehungen zwischen den Kulturpraktiken der Subjektformierung, dem normierten sowjetischen Biographiemuster und alternativen ästhetischen Verfahren autobiographischen Schreibens. Ein Ziel der Textanalysen besteht darin, eine stärkere Situierung der russischen Autobiographik in der europäischen Debatten über Gedächtnis, Zeugenschaft und die narrativen Möglichkeiten von Selbstthematisierung nach "Auschwitz" bzw. nach dem GULAG zu befördern.
(Author portrait)
Thun-Hohenstein, FranziskaFranziska Thun-Hohenstein, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZfL; Forschungen zu russischer Literatur- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, literarischem Schreiben nach dem GULAG sowie zur kulturellen Semantik des Schwarzmeerraumes; Edition der Werke von Warlam Schalamow.

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