Waldlersagen : aus dem Land zwischen Lusen und Dreisessel (4. Aufl. 2015. 212 S. 198 mm)

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Waldlersagen : aus dem Land zwischen Lusen und Dreisessel (4. Aufl. 2015. 212 S. 198 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783865120960

Description


(Text)
Das Land zwischen den Bayerwald-Bergen Lusen und Dreisessel hat sich als reiche Sagenlandschaft erwiesen. Fast 250 Sagen aus diesem Bereich wurden vor vier Jahrzehnten von Anton Neubauer und Paul Praxl gesammelt und 1972 in die sem Buch veröffentlicht. Josef Fruth, der Zeichner und Maler des Waldes, hat das Buch mit einprägsamen Kohlezeichnungen illustriert. Dieses Buch war seit 20 Jahren vergriffen und wird 2015 nachgedruckt.
(Extract)
Vorwort des Herausgebers zur ersten Auflage

Das Waldland zwischen Lusen und Dreisesselberg, das Gebiet des bisherigen Landkreises Wolfstein, hat sich als reiche Sagenlandschaft erwiesen. Zwar wurde ein großer Teil des Sagengutes schon innerhalb der letzten hundertzwanzig Jahre von Friedrich Panzer, Rudolf Scheibenzuber, August Biberger, Michael Waltinger und Karl Gaier sowie an vielen entlegenen Stellen veröffentlicht. Doch blieb auch die Volksüberlieferung bis in unsere Zeit hinein noch da und dort lebendig. Es war der Gedanke Anton Neubauers, alle Wolfsteiner Sagen zu sammeln und aufzuzeichnen, sie in einem handlichen Buch herauszubringen und so vor dem Vergessen zu bewahren. Schon lange wissen die Volkskundler um den Aussagewert der Sagenüberlieferung. In vielen Sagen steckt zudem ein wahrer Kern, so daß sie auch der Heimatgeschichtler nicht unbeachtet lassen sollte.
Anton Neubauer hat das Erscheinen seiner Sagensammlung nicht mehr erlebt: Er starb nach schwerem Leiden kurz vor Vollendung seines 70. Jahres am 15. Juli 1970 in Freyung. Mit ihm verlor der Herausgeber einen väterlichen Freund, der Heimatkundliche Arbeitskreis Wolfstein einen seiner rührigsten Mitarbeiter.
Anton Neubauer wurde am 25. Juli 1900 im südlichen Böhmerwald, in Priethal, Kreis Krummau, geboren. In einer Zeit, da Heimatkunde noch Grundlage jedes Lehrens und Lernens war, erfuhr er jene umfassende Berufsausbildung, die richtungsweisend für seine Lebensarbeit wurde. Vor allem dem Brauchtum und der Volksdichtung in allen ihren Ausdrucksformen galt allezeit sein Interesse. Schon als junger Lehrer blickte er über die Grenzen seiner Wirkungsorte, seines Landes. Er knüpfte Verbindungen zum bayerischen und österreichischen Nachbarland, trieb vergleichende Volkstumsforschung und veröffentlichte heimatgeschichtliche, volkskundliche und pädagogische Arbeiten in verschiedenen Zeitschriften. Nach dem Verlust der Geburtsheimat kam Anton Neubauer, der zuletzt Hauptschul-Direktor in Neubistritz war, nach Freyung, wo er die Mittelschule (Realschule) aufbaute und bis zu seinem "Ruhestand" leitete. Der Wahl-Freyunger wurde Gründungsmitglied des Heimatkundlichen Arbeitskreises Wolfstein, Mitbegründer und Mitgestalter des Wolfsteiner Heimatmuseums, Mitherausgeber des Wolfsteiner Landkreisbuches, für das er das Vorwort und den Beitrag über das Volkstum schrieb. Mehreren Ausstellungen in Freyung und Waldkirchen war seine Tatkraft gewidmet. Er fühlte sich jung im Alter und hatte noch viele Pläne . . .
Zwei Jahre, die letzten seines Lebens, arbeitete Anton Neubauer am Sagenbuch. Im Krankenbett, im Angesicht des nahen und dennoch unerwarteten Todes, schrieb er das Geleitwort. Es war sein Wunsch, daß seine letzte Arbeit, an der ich vom ersten Tag an teilhaben durfte, von mir zu Ende geführt wird. Dem Verlag Morsak in Grafenau und seinem Inhaber, Herrn Erich Stecher, ist es zu danken, daß die Wolfsteiner Sagensammlung zwei Jahre nach dem Tod Anton Neubauers endlich alsBuch in schöner Aufmachung erscheinen kann.
In dieser Zeit war der Herausgeber bemüht, das einschlägige Schrifttum nochmals zu sichten und der versiegenden mündlichen Überlieferung nachzuspüren. Diese Nachlese erweiterte die Sammlung um rund fünfzig Sagen. Anton Neubauers Vorstellungen über Gliederung und Ordnung des Stoffes konnten verwirklicht werden. Doch wurde die Sammlung sprachlich überarbeitet und Sagen, denen etwa Adalbert Stifter oder Hans Watzlik bereits eine gültige Form verliehen hatten, wörtlich übernommen. Verleger und Herausgeber waren sich einig, daß eine "Bearbeitung" in eine "volkstümliche Erzählform" ohne Gebrauch der Mundart kaum sinnvoll ist, die Anhäufung der Hilfszeitwörter deshalb vermieden werden sollte. Aufgabe des Herausgebers war es noch, die Herkunft der Sagen festzustellen, die Quellenangaben und einige Hinweise zu liefern.

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