Der edle Ritter unseres Landes : Erzählungen (Kaukasische Bibliothek 28) (2021. 229 S. 20 cm)

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Der edle Ritter unseres Landes : Erzählungen (Kaukasische Bibliothek 28) (2021. 229 S. 20 cm)

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Description


(Text)
Ein neues Leben für die Erzählungen von Egnate NinoschwiliDer Name Egnate Ninoschwili (1859-1894) ruft auch im heutigen Georgien widersprüchliche Assoziationen hervor. Dieser Zwiespalt hängt nicht so sehr von seinen literarischen Texten ab, als von dem Kontext, in dem er und seine Texte leben mussten. Dieser änderte sich mehrmals je nach geschichtlicher, politischer oder kultureller Lage Georgiens. Egnate Ninoschwili zählt zu den Autoren, deren Positionierung je nach kulturellem und politischem Kontext unterschiedlich verlief. Dementsprechend änderte sich nicht nur Ninoschwilis offizieller kultureller Status radikal, sondern auch die Beziehung des Lesers zum Autor. Solange er lebte und auch später in den 1910er-Jahren galt er als der Meister überzeugender realistischer Bilder, wurde aber nicht zu einer bedeutenden Figur der georgischen Literatur. Ende der 1910er-Jahre kam in Georgien eine gewaltige Welle der Moderne ins Rollen, die sich ihre europäischen Vertreter zum Vorbild nahm. 1918, gleich nach dem Zerfall des Russischen Imperiums, gründeten die Georgier einen souveränen Staat, die Demokratische Republik Georgiens, ganz nach dem europäischen Muster. Europäische politische Ideen: Demokratie, Republikanismus, Gleichberechtigung und Vielparteiensystem spielten bei diesem Prozess eine sehr große Rolle. Die Moderne wurde auch in Georgien sehr schnell zu einem vorherrschenden kulturellen Stil. Georgische Vertreter der Moderne sprachen in der georgischen Literaturkritik dem Erzählstil von Ninoschwili und seinem Einfluss auf den Leser eine positive Bedeutung zu. Grigol Robakidse (1882-1929) verglich sein Wort mit "Essig und Säure". Das Bolschewistische Regime stellte Ninoschwilis Erzählungen gleich nach der Machtübernahme in Georgien (Februar, 1921) an die Spitze des georgischen Kanons und tauschte den Autor gewaltsam gegen die Vertreter der georgischen Moderne aus, gegen diejenigen, die der vorangehenden Generation angehörten und bedeutende Autoren des Realismus waren: ganz besonders gegen Ilia Tschawtschawadse (1837-1907). Ninoschwili erwies sich in der georgischen Literatur als geeignetster Autor für die Ziele der bolschewistischen kulturellen Revolution. Ein wichtiger Faktor war außerdem, dass Philipe Macharadse, ein georgischer Bolschewist und einer der Hauptakteure bei der russisch-sowjetischen Okkupation, der in den 1920er-Jahren die kulturelle Landschaft in Georgien überwachte, ausgerechnet aus dem Heimatort von Ninoschwili, aus Ozurgeti, aus der Region Guria, stammte. Hiermit begann Egnate Ninoschwilis aggressive Bekanntmachung. Anstelle der bedeutenden georgischen Autoren wurde er zu einem führenden erklärt. Schriftsteller und Kritiker aus dem Proletariat boten der georgischen Gesellschaft folgende dichotome Slogans an: "Ihr habt Ilia! Wir Egnate!" In den 1930er-Jahren entwickelte die stalinistisch-totalitäre Kulturpolitik andere Mittel, um den sozialen Raum in die gewünschte Richtung zu lenken: dies beinhaltete nicht nur die Aneignung jener Autoren, die für die nationalen Ideale standen, in erster Linie Ilia Tschawtschawadse, sondern auch ihr Einwickeln in die sowjetische Hülle. 1932 gaben die georgischen Bolschewisten der Organisation, dem Schriftstellerverband Georgiens, der über den literarischen Raum wachen sollte, den Namen Egnate Ninoschwilis. Stalin schränkte aber sehr bald den Einfluss Philipe Macharadses ein und auch den Gebrauch des Namens von Egnate Ninoschwili. Als Schriftsteller besaß Ninoschwili den nationalen Einfluss nicht in dem Maße, mit dem er dem stalinistischen kulturellen Zwecken hätte gerecht werden können. Seine Werke durften jedoch weiterhin dem literarischen Kanon angehören. Also blieb er dort auch in der poststalinistischen Zeit, von den 1960er-Jahren bis hin zum Zerfall der Sowjetunion.Die ländliche Welt seiner bescheidenen und hoffnungslosen Erzählungen war neben dem modernen Georgien und neben den Werken der georgischen Autoren wenig beeindruckend. Seine Texte sprachennicht d

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