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Description
(Short description)
Seit Wochen schon traut sich niemand mehr in den Wald. Und immer wieder dröhnt das Knattern einer Motorsäge hinab in das Tal, und dann das dumpfe Aufprallen von Bäumen auf dem Waldboden. Der Tannenmörder ist wieder am Werk.
Ein Schwarzwald-Krimi von Uli Rothfuss, selbst Schwarzwälder von Geburt, Schriftsteller und Professor für Kulturwissenschaft, der sich mit der Landschaft und dem Gemüt der Menschen seiner Heimat auseinandersetzt - er lebt heute in Calw, im württembergischen Nordschwarzwald -, in dem er Motive der Schwarzwälder Landschaft aufnimmt und zu einer dunklen, die Vergangenheit aufleuchten lassenden, sehr heutigen Geschichte konstruiert.
Spannend, virtuos in der Sprache, und doch ruhig wie der das Schwarzwaldtal aufteilende, still dahin ziehende Fluss, der die Geschichten mit sich nimmt - eine Erzählung, die Landschaft, Menschen und Geschichte in zentralen Motiven zusammenbringt.
(Text)
Calw. "Seit einige Monaten traute sich niemand mehr in den Wald." So beginnt die Kriminalgeschichte "Tannenmörder" von Uli Rothfuss, in der der Ich-Erzähler und ein alter Förster versuchen, einem Täter auf die Schliche zu kommen, der im Schwarzwald mit der Motorsäge Bäume fällt.Eine Krimi-Erzählung im klassischen Sinn ist "Tannenmörder" nicht: Die Bäume dienen als Symbol für vergängliches Leben und Natur, atmosphärische und kulturgeschichtliche Motive verdeutlichen die Mystik des Werkes. Hier geht es nicht darum, einen Täter zu schnappen, sondern viel mehr um das Leben der Menschen im Schwarzwald, ihre Hintergründe und Gedankengänge sowie um die Wirkung sowie Rückwirkung zwischen dem Menschen, beziehungsweise seinem Lebensraum.Autor Uli Rothfuss, der Professor für Kulturwissenschaften und Leiter der IB-Hochschule Berlin ist, hat seine Wurzeln in der Region Nordschwarzwald. "Ich wurde in Ebershardt bei Nagold geboren und habe meine gesammelten Eindrücke über den Schwarzwald in dasBuch einfließen lassen. Beim Schreiben der Erzählung habe ich an die Umgebung Calws gedacht", erzählt er.Mit der Geschichte will er dem Leser nicht nur die Idylle der lokalen Landschaft näherbringen, sondern auch das düstere und bisweilen beengende Gefühl, das der Wald in Menschen auslösen kann.Rothfuss untersucht die psychologische Bindung des Individuums an seine landschaftliche Umgebung und die daraus entstehende Mentalität. Als Inspiration diente hierbei seine Auseinandersetzung mit Menschenrechten als Mitglied des "Institut International des Droits de l'Homme" in Straßburg, aber auch seine alltägliche Arbeit an der Hochschule."Wir arbeiten gerade mit Studenten an einem wissenschaftlichen Projekt zur Raumpoetik. Ziel ist, herauszufinden, wie man Orte schaffen kann, an denen die Leute sich wohlfühlen und die eine positive Wirkung auf sie haben. So habe ich mich auch mit der mentalen Beeinflussung des Menschen durch den Schwarzwald befasst", erklärt der Autor, der seit seinem 25. Lebensjahr verschiedenste literarische Werke veröffentlicht hat. Illustriert wurde "Tannenmörder" von der Kunstprofessorin Dorthea Fleiß, die die dunkle und neblige Atmosphäre des Werkes perfekt in Szene setzt.
(Author portrait)
Uli Rothfuss, geboren 1961 in Ebershardt, ist mit mehreren Buchveröffentlichungen hervorgetreten. Er ist Mitglied im "Arbeitskreis für Jugendliteratur", München und erhielt bereits mehrere Literaturpreise.