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Description
(Text)
Teststrecke Kunst ist die erste trans- und interdisziplinäre Darstellung der Wiener Nachkriegsavantgarden in ihrem vollen Spektrum. Der Band klärt ihren Entstehungskontext sowie ihre Netzwerke, Strategien und Techniken ab und richtet den Blick dabei nicht nur auf hochkulturelle, sondern genauso auf sub- und popularkulturelle Manifestationen, die sich in und zwischen den unterschiedlichsten Medien artikulieren. So wird der Relevanz dieser spezifischen Avantgarden aus heutiger Sicht und aus der Perspektive unterschiedlichster Disziplinen und Problemstellungen nachgegangen. Die Beiträge werfen einen unverstellten Blick auf jene Wiener Avantgarden nach 1945, die Medium der Identitätsbefragung auf unausgetretenen gesellschaftspolitischen Teststrecken waren. Die Avantgardistinnen und Avantgardisten werden als Vorbereiter aktueller Schwellengänge zwischen Kunst- und Theorieproduktion sowie vieler heute bedeutsamer Kunstströmungen wie etwa der Körperkunst oder der feministischen Kunstpraxis gezeigt. Teststrecke Kunst will neben einer Darlegung der Bandbreite dieser Avantgarden die Analyse von Einzelaspekten liefern, u.a. mit der Frage nach den räumlichen Grundlagen der Wiener Nachkriegsavantgarden, nach zentralen Topoi wie Körper und Medium, der Arbeit an der Form oder nach Varianten der Grenzüberschreitung.
(Author portrait)
Elisabeth Großegger (Dr. phil.) ist stellvertretende Leiterin des IKT (Wien). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Burgtheater und Publikum, Mythos Prinz Eugen, Theateravantgarde und Theorie kultureller Praxis.
