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Description
(Short description)
Ausgehend vom Genießen dessen, was man geringschätzig als "Populär-Kultur" bezeichnet, versucht Zizek den Status des Genießens innerhalb des ideologischen Diskurses zu begreifen. Von Hegel über Lacan bis hin zur zeitgenössischen Ideologiekritik. Hegel und Rossellini, Marx und Hitchcock, Frankenstein und Lacan treffen hier zusammen.
(Text)
Die Hegelsche Dialektik, die Lacansche psychoanalytische Theorie und die zeitgenössische Ideologiekritik diese drei Ringe bilden einen Borromäischen Knoten: Jeder von ihnen verknüpft die beiden anderen; der Ort, den sie alle umkreisen, das Symptom in ihrer Mitte, ist das Genießen dessen, was man geringschätzig als Populär-Kultur bezeichnet: Detektiv- und Horrorfilme, Hollywood-Dramen usw.
Es ist jedoch die Theorie von Jacques Lacan, die um es dekonstruktivistisch zu formulieren als Bestandteil des Buches dieses zugleich theoretisch einrahmt. Indem dieses Buch einen Bruch mit der Anerkennungslogik von theoretischer Arbeit vollzieht und diese durch den Prozess des Erkennens ersetzt, arbeitet es die Konturen einer Lacanschen Theorie der Ideologie heraus, die sich Schritt für Schritt, über immer neue Umwege, auf deren Hauptgegenstand den Status des Genießens im ideologischen Diskurs zubewegt, wobei es diese Begegnung immer wieder aufschiebt und so den Akzent allmählich von Hegel überLacan hin zu den gegenwärtigen politisch-ideologischen Sackgassen verschiebt.
(Author portrait)
Slavoj Zizek, geb. am 21. März 1949 in Ljubljana, Slowenien, wuchs auch dort auf. Er studierte Philosophie und Soziologie an der Universität in Ljubljana und Psychoanalyse an der Universität Paris VIII. Seit den achtziger Jahren hat er zahlreiche Gastprofessuren im Ausland inne, unter anderem an der Tulane University, New Orleans (1993), der Cardozo Law School, New York (1994), der Columbia University, New York (1995), in Princeton (1996) und an der New School for Social Research, New York (1997). Von 2000-02 leitete er eine Forschungsgruppe am kulturwissenschaftlichen Institut in Essen. Er war jahrelanger Herausgeber der Zeitschrift der slowenischen Lacan-Schule 'Wo Es war' und setzte sich unter anderem mit der Philosophie des Deutschen Idealismus, mit Hegel und mit Karl Marx auseinander, sowie mit zeitgenössischen Denkansätzen aus dem Bereich des Poststrukturalismus, der Medientheorie, des Feminismus und der Cultural Studies. Seine erste englischsprachige Buchveröffentlichung 'The Sublime Object of Ideology' erschien 1989. Zizek bemühte sich zunächst um eine lacanianische Lesart der Philosophie, der Populärkultur und in den letzten Jahren zunehmend der Politischen Theorie.