Description
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Die Arbeit zeigt, dass Reformbedarf im Recht der Adoption von Stiefkindern, Verwandten und Vollj hrigen/Erwachsenen besteht, da der Status quo der Adoptionspraxis nicht mehr dem vom Gesetzgeber 1976 gezeichneten Leitbild entspricht, das bis heute dem Adoptionsrecht zugrunde liegt. Nach dem Willen des Gesetzgebers muss jede Minderj hrigenadoption das Kindeswohl f rdern. Bei der Minderj hrigenadoption ist die Stiefkindadoption h ufiger als die vom Gesetzgeber als Regelfall eingestufte Fremdadoption. Dies ist problematisch, da Stiefkindadoptionen nur selten das Kindeswohl f rdern. Sie dienen zumeist ausschlie lich den Interessen der an der Adoption beteiligten Erwachsenen. Die Verwandtenadoption f hrt auf der Rechtsfolgenseite zu einer dem Kindeswohl abtr glichen Mehrung und Verwirrung der Verwandtschaftsverh ltnisse. Die sehr h ufig auf familienfremden Motiven fu ende und nur f r Ausnahmef lle gedachte Vollj hrigenadoption ist gar dabei, die Minderj hrigenadoption zahlenm ig zu berholen.



