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Description
(Short description)
Der Autor entwickelt ein dem Präventionsgedanken folgendes Auslegungsmodell und wendet dieses auf die Insolvenzverursachungshaftung gemäß
64 S. 3 GmbHG an. Hierdurch gibt er ihr einen sinnvollen Anwendungsbereich und stellt zugleich die zukünftige Bedeutung des
30 Abs. 1 GmbHG in Frage.
(Text)
Der Gesetzgeber hat durch das am 01. November 2008 in Kraft getretene MoMiG einen neuen Gesch ftsf hrerhaftungstatbestand geschaffen die Insolvenzverursachungshaftung gem 64 S. 3 GmbHG. In der deutschen Literatur bestand schnell Einigkeit, dass es sich hierbei um eine solvenzorientierte Aussch ttungssperre mit geringem Anwendungsbereich handelt.Im englischen Recht werden die Gl ubiger haftungsbeschr nkter Gesellschaften traditionell durch solvenzorientierte Aussch ttungssperren gesch tzt, deren Auslegung eher dem Pr ventions- als dem Kompensationsgedanken folgt. Der Autor entwickelt vor diesem Hintergrund ein am englischen Wrongful Trading orientiertes, die Optimierung des Pr ventionsgedankens bezweckendes Auslegungsmodell, welches er anschlie end auf die Insolvenzverursachungshaftung anwendet, wodurch er ihr einen sinnvollen Anwendungsbereich gibt und zugleich die zuk nftige Bedeutung der bilanzorientierten Aussch ttungssperre des 30 Abs. 1 GmbHG in Frage stellt.e stellt.



