Description
(Short description)
In der Europäischen Union wandelt sich der Grenzschutz zu einer supranationalen Aufgabe. Das wirft Fragen nach der rechtsstaatlichen Legitimation von Gewaltausübung in einem rechtlichen Mehrebenensystem gegenüber dem von den grenzschützenden Maßnahmen an den europäischen Außengrenzen betroffenen Einzelnen auf.
(Text)
An den Au engrenzen der Europ ischen Union finden regelm ig operative Eins tze unter der gide der europ ischen Grenzschutzagentur FRONTEX statt, an denen Grenzschutzbeamte verschiedener Mitgliedstaaten, darunter auch der Bundesrepublik Deutschland, beteiligt sind. Diese Eins tze werfen Fragen nach der rechtsstaatlichen Legitimation einer supranationalisierten hoheitlichen Gewaltaus bung im Mehrebenensystem des Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts auf. Das Werk er rtert zum einen, wie die operativen Eins tze an den Au engrenzen im Lichte rechtsstaatlicher Anforderungen wie des Grundrechtsschutzes, der Garantie effektiven Rechtsschutzes und des Prinzips des Vorbehaltes des Gesetzes ausgestaltet sind, zum anderen, wie diese Anforderungen mit dem Territorialit tsprinzip in Einklang gebracht wurden. Die Autorin zeigt die Entwicklung der Aufgabe Grenzschutz im nationalen und supranationalen Kontext auf und f hrt die verschiedenen, bisher berwiegend separat diskutiertenAspekte des nationalen und des europ ischen Rechts sowie des V lkerrechts in ihrer wechselseitigen Verwiesenheit vor dem Hintergrund der europ ischen Migrationspolitik zusammen.



