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Description
(Short description)
Von Schlagern und Schlachtfeldern: Die Rolle der Musik im Ersten Weltkrieg
(Text)
Auf den Schlachtfeldern der Weltgeschichte hat die Musik viele Funktionen. Propaganda missbraucht sie, um gegen den Feind zu hetzen. Kampflieder sollen die Angst vertreiben und den Gegner schmähen. Soldaten singen und musizieren, um im Wahnsinn des Krieges Trost zu finden und Mensch zu bleiben. Als erster moderner Krieg ist der Erste Weltkrieg auch für die Funktionalisierung der Musik richtungsweisend. Während alte Traditionen wie das Soldatenlied noch wichtig sind, werden für die Propaganda neue Medien erprobt, z.B. die Schallplatte. Schlager aus Operetten und Revuen beginnen jene Funktionen zu übernehmen, die vorher Volkslieder hatten. Diese vielfältigen Rollen der Musik im Ersten Weltkrieg untersuchen die Beiträge dieses Bandes. Dabei beleuchten die Autoren das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Wie wurde in der Propaganda mit Musik gekämpft? Wie nutzten Soldaten im Feld die Musik, um zu überleben? Und schließlich: Wie wurde der Krieg in der Musik verarbeitet?
(Text)
On the battlefields of world history, music has had many functions. It is exploited by propaganda to hound the enemy, and battle songs are used to drive out fear and vilify the enemy. Soldiers sing and play music to find solace in the madness of war and to remain human. The First World War the first modern war led the way in the functionalisation of music. While old traditions such as the soldier song still had their importance, new media such as the gramaphone record were tested for propagandistic ends. Popular songs from operettas and chorus songs began to take over the function that folk songs previously had. The diverse roles of music in the first World War are examined in the contributions to this volume. The authors shed light on the theme from different perspectives. How was music used in propaganda to fight the enemy? How did soldiers in the trenches use music to survive? And, finally, how was the theme of war dealt with in music?
(Author portrait)
Prof. Dr. Stefan Hanheide lehrt Historische Musikwissenschaft an der Universität Osnabrück. Sein Forschungsschwerpunkt ist Musik im Zeichen politischer Gewalt, vorrangig im 17. und 20. Jahrhundert, jüngst zum Ersten Weltkrieg. Seit 1993 konzipiert und organisiert er die Konzertreihe »musica pro pace« in Osnabrück.
Dr. Dietrich Helms ist Professor für Musikgeschichte und Leiter des Archivs Historische Bildpostkarten an der Universität Osnabrück. Er studierte Musikwissenschaft, Anglistik und Soziologie an den Universitäten Münster, Oxford und Norwich und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeit an der Technischen Universität Dortmund. Er forscht und lehrt zum visuellen Wissen von der Musik, zur populären Musik und zur Musik der Frühen Neuzeit.