Description
(Short description)
Ich habe den Krebs besiegt, doch die Zeit nach der Krankheit war ein neuer Kampf...
(Text)
Im Februar 2002 wurde bei mir die Diagnose Leukämie gestellt. Die Zeit der Behandlung in der Klinik war eine Berg-und Talfahrt aus Hoffen und Bangen. Die Verzweiflung und die Angst zu sterben, und manchmal, wenn die Schmerzen und die Verzweiflung zu groß waren, der Wunsch, das alles zu beenden...
Als ich, nach 8 Monaten, die Chemotherapie überstanden hatte, war die Zukunft unsicher. Die Angst vor einem Rückfall lauerte in jeder Nische meines Denkens...
Vor meiner Erkrankung hatte ich einiges über Tiergestützte Therapie gelesen. Meist ging es um behinderte Kinder, die durch den Einsatz von Tieren eine Förderung erfahren. Die Erfolge der Tiergestützten Therapie sind erstaunlich, wobei dieses Verfahren in Deutschland noch recht unbekannt ist.
Wie sehr mir meine Liebe zu Tieren half den Krebs zu besiegen, konnte ich erst nach der Krankheit beurteilen, denn, die Zeit nach der Therapie, die ersten fünf Jahre nach dem Krebs, ist eine Zeit, die sehr belastend ist. Die Zeit in der Klinik,die Zeit der Chemotherapie zu überstehen ist eine Geschichte. Das, was danach kommt, ist eine Zeit, die für viele Patienten, psychisch sehr belastend ist. Die schlimmen Erfahrungen, während der Erkrankung sind noch frisch, der kranke Mensch ist, sowohl physisch als auch psychisch, extrem angeschlagen. Obwohl die Patienten den Krebs besiegt haben, lauert er in jeder Nische des Denkens. Tag für Tag, Stunde für Stunde.
Menschen, die durch eine schwere Krankheit aus ihrem normalen Alltag gerissen werden, die den Tod vor Augen haben, erkennen sehr oft, dass alles, was sie bisher in ihrem Leben erreicht und getan haben, unbedeutend und nichtig ist. Das weitere Leben ist gekennzeichnet von der Frage nach dem Sinn. Was kann diesem Leben, das doch so schnell vorüber ist, überhaupt einen Sinn geben? Die Suche nach einem Halt in dieser schweren Zeit führt viele Menschen zu Gott. Die Suche nach Gottes Hilfe kann viele Facetten haben. Manche Menschen finden Trost in der Kirche, beim Gottesdienst oder im Gespräch mit Vertretern der Kirche, die kranke Menschen in ihrer schweren Zeit begleiten.
Manchmal ist aber die Suche nach Trost und Hoffnung ein Hinwenden zu dem Ursprünglichen. Der Mensch, der den Tod vor Augen hat, verliert sehr oft das Interesse an weltlichen Gütern. Er sucht Trost in der Natur. Dieser Wunsch, Trost in den Wurzeln unseres Daseins zu suchen, kann mit dem Kontakt zu Tieren sehr gut kompensiert werden. Das Streicheln einer Katze, die bedingungslose Liebe eines Hundes... Vie



