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Description
(Short description)
Vera Kattermann fragt, ob wir aktuelle gesellschaftspolitische Kontroversen besser verstehen können, wenn wir die Vorstellung von uns als Passagieren an Bord der Titanic bemühen, die anfangen, die Abläufe an Bord neu zu regeln, und in Anbetracht zahlreicher Konflikte nach Lösungen suchen. Denn auch für düstere Szenarien gibt es ein Danach, eine dann neu zu gestaltende Welt.
(Text)
Die krisenhafte Gegenwart ruft in vielen Menschen dystopische Zukunftsängste hervor. Weltuntergangsfantasien als archaische Ängste vor dem Zusammenbruch, vor dem Ende aller existenziellen Verbindungen, überschatten die Suche nach gesellschaftlicher Zukunftsfähigkeit. In ihrem Gedankenexperiment fragt Vera Kattermann, ob wir aktuelle gesellschaftspolitische Kontroversen besser verstehen, wenn wir uns als Passagiere an Bord der Titanic sehen - Passagiere, die aufgefordert sind, drohende Gefahren abzuwenden, die Abläufe an Bord neu zu regeln, und trotz Krisengefühlen Transformation zu wagen. Sie entwirft eine neue Form der gemeinschaftlichen Zukunfts- und Hoffnungsarbeit, die nach dem Möglichen fragt und sich kritisch den bewussten und unbewussten Hindernissen stellt. Denn auch für düstere Szenarien gibt es ein Danach, eine dann neu zu gestaltende Welt.
(Table of content)
1 Einführung1.1 Auf der Suche nach Zukunftskompetenzen1.2 Über den gegenwärtigen Zukunftsverlust1.3 Zukunftsüberforderung oder Zukunftsarbeit?1.4 Fragen und Themen: Der rote Faden dieses Buches2 Aus dem Ruder gelaufen: Überleben an Bord der Titanic?2.1 Die Menschheit an Bord der Titanic2.2 Im Untergang: Bedrohungsreaktionen2.3 Umbau bei voller Fahrt?3 Der letzte Mensch: Wovon Endzeitszenarien erzählen3.1 Frühe Mythen und Kinofilme: Szenarien einer bedrohten Welt3.2 Das soziale Katastrophische3.3 Solidarität und Verlustaversion3.4 Wenn die anderen zu Feinden werden3.5 »Analphabeten der Angst«4 Zukunft zwischen Angst und Hoffnung4.1 An die eigene Sterblichkeit glauben?4.2 Menschheit vor dem Kollaps4.3 Umgehen mit Bedrohung und Verlust4.4 Paradoxien der Hoffnung4.5 Hoffnung und Resilienz-Kritik4.6 Eine »Resilienzrevolution«?5 Hoffnungskonflikte: Gesellschaft im Widerspruch5.1 Womit das »Prinzip Hoffnung« kollidierte5.2 Gesellschaftliche Anti-Gruppen5.3 Die Torheit der Mächtigen5.4 Hoffnung und Macht: Über die »gesellschaftliche Produktion von Unbewusstheit«6 Zukunftsarbeit in der Krise6.1 Die radikale Hoffnung einer Meise6.2 Veränderung als Katastrophe6.3 Unter dem Zeltdach der Angst6.4 Gescheiterte Abhängigkeit und Führungssehnsucht6.5 Krisengesellschaft und epistemische Explosion7 Gesellschaft in Metamorphose7.1 Von der Apokalypse zur Post-Apokalypse7.2 Die Metamorphose der Welt7.3 Was für die Raupe das Ende der Welt ...8 Aufbrüche in die Zukunft8.1 Lust an der Zerstörung8.2 Lost in transformation?8.3 Gemeinsam hoffen8.4 Vom Kathedralen-Denken zum Arche-Noah-Denken8.5 Auf dem Sonnendeck der TitanicLiteraturDanksagung
(Review)
»Die Verbindung von psychoanalytischen, politischen und kulturellen Perspektiven. Wie Angst, Hoffnung und Verantwortung zusammenwirken, wird differenziert beleuchtet. Manche Passagen sind dichter, theorielastiger - da muss man konzentriert mitdenken. Aber genau diese Tiefe macht das Buch stark.«
@dunkelrot.de auf Instagram am 30. September 2025



