Bilder der Wohnungsnot : Ideologische Phantasmen in der Geschichte der Fürsorge (Psyche und Gesellschaft) (2024. 242 S. 210 mm)

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Bilder der Wohnungsnot : Ideologische Phantasmen in der Geschichte der Fürsorge (Psyche und Gesellschaft) (2024. 242 S. 210 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783837933048

Description


(Short description)
Die Geschichte der Wohnungsnot wird lesbar anhand von stereotypen Bildern, die in unterschiedlichen historischen Epochen über Menschen in Not vorherrschten. Saskia Gränitz unternimmt eine ideologiekritische Entzauberung dieser Bilder und befragt sie auch als real wirkmächtige Phantasmen, mit denen Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnisse in jeder Epoche aufs Neue durchgesetzt wurden.
(Text)
Die Geschichte der Wohnungsnot wird lesbar anhand von stereotypen Bildern, die in unterschiedlichen historischen Epochen über Menschen in Not vorherrschten - als »Vagabunden« oder »Taugenichtse«, »Nichtsesshafte« oder »asozial« Stigmatisierte. Die Auseinandersetzung mit diesen Bildern lenkt den Blick auf die historische Kontinuität sozialer Entkoppelung und politischer Ausgrenzung sowie auf die bis heute ungebrochene Wirkungsmacht symbolischer Spaltungen.Saskia Gränitz unternimmt nicht nur eine ideologiekritische Entzauberung dieser Bilder, sondern befragt sie auch als real wirkmächtige Phantasmen hinsichtlich ihrer Funktion, Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnisse in jeder Epoche aufs Neue durchzusetzen. Dabei erweist sich die 500-jährige Geschichte der Herausbildung und Transformation kapitalistischen Wohnens als ein Drama mit wiederkehrenden Krisen, immer neuen Erscheinungsformen der Not und überwiegend gewaltsamen Versuchen ihrer politischen Regulierung.
(Table of content)
Einleitung1 Aufgaben und Fallstricke einer Bildgeschichte der Not1.1 Zur Funktionalität von Bildern1.2 Die soziale Frage des Wohnens1.3 Entwurf einer materialistischen Ideologiekritik1.4 Zum Begriff der Geschichte1.5 Zur Frage des Standorts der Erzählung2 'Armselige Kreaturen'. Die Statisten des Seelenheils2.1 Barmherzigkeit und Ablasshandel - Armut und Almosen im Mittelalter2.2 Integriert - soziale Sicherung in den Grenzen der Gemeinschaft3 'Betrügerische Bettler'. Die Überzähligen3.1 Exklusion und Misstrauen - keine Fürsorge für arbeitsfähige und fremde Arme3.2 Entkoppelt - die Geburt des 'Vagabunden' als innerer Fremder4 'Taugenichtse', 'Lumpen' und 'Banditen'. Die Ausgestoßenen4.1 Abschreckung und Kriminalisierung - von der Verbannung zum Arbeitshaus4.2 Enteignet - Vagabundenverfolgung und ursprüngliche Akkumulation5 'Unsere Brüder von der Landstraße'. Die Disziplinierten5.1 Proletarisierung und Moralisierung - Wanderarbeit auf den Wegen der Fürsorge5.2 Mobilisiert - Eingliederung unter dem Vorzeichen der Arbeitsprekarität6 Eine Bedrohung der 'Volksgesundheit'. Die Genötigten6.1 Normierung und Pathologisierung - urbane Wohnungsnot als 'Hygiene-Problem'6.2 Zusammengedrängt - Unterschlupf im freien Spiel von Lohn, Miete und Rendite7 'Arbeitsscheu und asozial'. Die Entmenschlichten7.1 Biologisierung und Rassifizierung - die nationalsozialistische Vernichtungspolitik7.2 Entrechtung - Sozialdarwinismus und Eugenik als 'Lösung' der sozialen Frage?8 'Nichtsesshaftigkeit' und 'Wandertrieb'. Die Anormalisierten8.1 Psychiatrisierung und Vertreibung - der dunkle Schatten sozialer Normalität8.2 An den Rand gedrängt - Exklusion und Exklusivität fordistischer Sicherheit9 'Besondere soziale Schwierigkeiten'. Die Eigenverantwortlichen9.1 Responsibilisierung und Aktivierung - des eigenen Glückes Schmied?9.2 Prekarisiert - die Wiederkehr der sozialen Frage und der negative Individualismus10 Ideologische Phantasmen in Zeiten der KriseLiteraturAbbildungenDanksagung
(Review)
»Frau Gränitz hat eine breit angelegte und gut fundierte Rekonstruktion der Geschichte der Wohnungsnot und ihrer disziplinären und professionellen Bewältigungsversuche vorgelegt. Die jeweilige relationale Schwerpunktsetzung auf die Epochenmerkmale, die dynamischen Sozialfiguren und die Institutionen und Handlungsweisen der Fürsorge ist originell. Die Studie ist nicht nur für die[_]den in diesem Feld Tätigen zu empfehlen, sondern auch als exemplarische Analyse sozialer Probleme ein gelungener Beitrag zur Geschichte der Sozialen Arbeit in Deutschland.« Karl-Heinz Braun, socialnet am 26. Juni 2024

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