Description
(Short description)
Wie das Smartphone neue literarische Erzählräume schafft: Beispiele aus ausgewählten deutschsprachigen Romanen.
(Text)
Welchen narrativen Stellenwert nehmen Smartphones heute ein? Hannah Huber analysiert anhand ausgewählter Romane der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, wie sie auf Erinnerung, Migration, Identität, Raum und Beziehung wirken, und bezieht dabei auch deren literarische Modellierungen ein. Als Metonymie des Internets lösten Smartphones den Standcomputer ab und ersetzten als partnerähnliche Objekte oft reale Interaktionen. In Abgrenzung zu Vorgängermedien wie Brief oder Festnetztelefon eröffnen sie neue Erzählräume, in denen Figuren sich zunehmend selbst reflektieren und zugleich in Distanz zur Umgebung treten: Smartphones schaffen einen Raum voller Orte.
(Author portrait)
Hannah Huber, geb. 1989, ist Literaturwissenschaftlerin und hat an der Universität Duisburg-Essen promoviert. Zuvor studierte sie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin sowie Spanische Philologie und Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für die Wim Wenders Stiftung in Düsseldorf hat sie im Bereich kultureller Archivierung gearbeitet.