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Description
(Short description)
Auf welche Weise und mit welchen gesellschaftlichen Folgen hat sich das Problemmuster »Glücksspielsucht« im parlamentarischen Diskurs etabliert?
(Text)
Es geht um sehr viel Geld. Mehr als 16 Milliarden Euro haben die Menschen in Deutschland im Jahr 2019 beim Glücksspiel verloren. Nach jahrzehntelangem Ringen hat sich die Politik jetzt dazu entschlossen, den Glücksspielmarkt im Internet zu legalisieren - die Suchtexpert_innen sind alarmiert. Vor diesem Hintergrund untersucht Gerd Möll den Glücksspieldiskurs in verschiedenen Landesparlamenten und im Bundestag. Seine Analyse zeigt, dass »Glücksspielsucht« einerseits als medizinischer Sachverhalt präsentiert wird, andererseits aber auf moralischen Wirklichkeitsvorstellungen beruht. Das Problemmuster »Glücksspielsucht« wird dabei für unterschiedliche gesellschaftliche Interessen instrumentalisiert und legitimiert darüber hinaus ein neues Kontrollregime.
(Review)
»Das Buch [bietet] einen gleichermaßen detaillierten wie interessanten Einblick in die parlamentarischen Debatten und Argumentationen zum Umgang mit dem Glücksspiel seit den 1950er-Jahren in Deutschland.«
Henning Schmidt-Semisch, Soziopolis, 11.05.2022 20220511
(Author portrait)
Gerd Möll (Dr.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI). Seine Forschungsschwerpunkte sind Soziologie des Glücksspiels, Wissenssoziologie und Soziologie sozialer Kontrolle.