Description
(Short description)
Wie lässt sich Lesen als soziale Praxis beschreiben?
(Text)
Viele beschwören das Lesen als unverzichtbare Kulturtechnik - aber was wissen wir eigentlich über diese soziale Praxis? In der Gegenwart kann man das Lesen in vielen Kontexten beobachten, die dieser Essay zu exemplarischen »Szenen« arrangiert: Wird schnell oder langsam, einsam oder gemeinsam gelesen? Suchen wir in Lektüren Neues oder Bekanntes; füllen wir Wissensspeicher oder überlassen uns dem Eigensinn von Textwelten? Und worin besteht für wen die Lust am Lesen? Julika Griem erprobt, wie sich Lesemotive, -fähigkeiten und -technologien zwischen Instagram und Proseminar, Bibliotherapie und Blinkist als soziale Anordnungen so beschreiben lassen, dass eingespielte Bewertungsmuster hinterfragt werden.
(Review)
Besprochen in:
Die Welt, 28.10.2021, Heiko Christians
https://leseproben.net, 26.03.2022
Kulturpolitische Mitteilungen, 176/1 (2022), Wolfgang Hippe
Wandelhalle 2022, Silvia Werfel
Merkur, 77/894 (2023), Carolin Amlinger
(Author portrait)
Julika Griem (Prof. Dr.) ist Anglistin und Literaturwissenschaftlerin. Sie ist Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI).